Beanstandung: Letzter Kraftakt?

7. April 2019

Seit gestern sendet SRF die Pseudo-Dokumentation als gebührenfinanzierte TV-Station auf Ihren Kanälen aus und bewirbt sie auf ihrer Front-Webseite prominent. Nun nach der Ausstrahlung nimmt die Ombudsstelle Beanstandungen an.

jackson.ch wünscht sich nun, dass wieder Normalität und Ruhe einkehrt und Michaels künstlerisches Vermächtnis wieder in den Vordergrund gerückt wird. Doch als letzter Kraftakt in dieser Sache ist eine Beanstandung bei der Ombudsstelle von zentraler Bedeutung. Wir stellen eine mögliche Text-Vorlage vor – somit weniger Aufwand für die/den Einzelne/nen.

E-Mail: beanstandung@ombudsstellesrgd.ch

Text-Vorschlag:

Guten Tag

Ab dem 06. April 2019 strahlte SRF den Film „Leaving Neverland“ (betitelt als Dokumentationsfilm) mehrmals aus und der Film ist nun für mehrere Tage auf der SRF-Internetplattform abrufbar.
Hiermit reiche ich meine Beschwerde zum genannten Film ein.
Ich fühle mich in meiner Würde verletzt und SRF missachtete mit dem Entscheid der Ausstrahlung dem Gebot des Sachgerechtem: „Redaktionelle Sendungen mit Informationsgehalt müssen Tatsachen und Ereignisse sachgerecht darstellen, so dass sich das Publikum eine eigene Meinung bilden kann.“ Dies verletzte SRF in grober Weise, weil:
– der Film wirkt „prätentiös und manipulativ (Gregi Sigrist, SRF) https://www.srf.ch/radio-srf-3/musik/musik-blog/musik-blog-michael-jackson-die-krux-mit-leaving-neverland
– SRF mutmassliche Fake-News gezielt und bewusst verbreitete. Vor der Ausstrahlung gab der Regisseur des Films zu, dass es einige Fehler im Film gebe. Weiter deckten ausländische renommierte Medien ebenfalls diverse Fehler auf. Dem SRF – insbesondere Daniel Pünter und Stefan Charles – wurden über diese Missstände frühzeitig VOR der Ausstrahlung informiert.  Trotzdem spricht Pünter in seiner Stellungnahme von, der Film „erfüllt unsere Qualitätskriterien“. SRF hat somit auch gegen das Transparenzgebot verstossen. (https://www.srf.ch/sendungen/hallosrf/wieso-zeigt-srf-leaving-neverland-und-warum-erst-jetzt .) SRF verzichtete auch auf einen redaktionellen Hinweis im Stil von  „Die Redaktion möchte das Publikum darauf hinweisen, dass Teile dieser Produktion erwiesenermassen nicht der Wahrheit entsprechen. Eine kritische Betrachtung ist erforderlich.
– SRF das „öffentliche Interesse“ (Daniel Pünter, SRF3 Beitrag vom 26.03.19) höher an einem reisserischen und einseitigem Boulevard-Journalismus wertet, als gerichtlich (!) erarbeitete Fakten.
– SRF beteiligte sich durch die Ausstrahlung dieses Films eines öffentlichen Rufmordes an einem der bedeutendsten Künstler unserer Zeit, der nicht mehr lebt und sich somit nicht mehr selber verteidigen kann.

Als Gebührenzahler fühle ich mich hintergangen, weil mit meinen Geldern und den Zwangsgebühren der Schweizer Bürger, nicht im Sinne des Auftrages im RTVG umgegangen wird.

Meine Adresse für die Korrespondenz (Schlussbericht etc.):
xxx

Ich danke Ihnen und erwarte Ihre Rückmeldung.

Freundliche Grüsse
xxx
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Die bisherigen Beanstandungen werden hier aufgelistet.
Quelle: jackson.ch

12 Kommentare zu “Beanstandung: Letzter Kraftakt?

  1. Marketa Römer

    jackson.ch wünscht sich nun, dass wieder Normalität und Ruhe einkehrt und Michaels künstlerisches Vermächtnis wieder in den Vordergrund gerückt wird.

    …06.04.19 ..PRO 7 — wie tief muss man fallen …
    …und andere Sender …und können sie gut schlafen?!!!
    es ist unverschämt , wenn gerade 25.06 kommt
    ES TUT IMMER WEH !!!!!!!!
    *******************************************************************

    R.I.P. dearest Michael , Gone Too Soon

    *******************************************************************
    …und danke „jackson.ch“

  2. Anita

    Herzlichen Dank für die Textvorlage! Hab soeben eine Mail an die Ombudsstelle geschickt.
    Ihr habt genau das geschrieben, was mich an dieser ganzen Sache stört.
    Vielen Dank auch für die Mühe, Zeit und Energie, die ihr darin investiert.
    Lieber Gruss und einen schönen Sonntag

  3. Gabriele Broich

    Hallo Zusammen,
    die E-Mail an die OMBUDSTELLE habe ich abgeschickt. Ich hoffe es nützt etwas, weil ich aus Deutschland komme. Ich habe den Film auf Pro 7 geschaut und danach festgestellt das ich mir das hätte sparen können. Ich fand es schrecklich langweilig weil über 4 Stunden immer das gleiche erzählt wurde.Am schlimmsten fand ich das Selbstmitleid der Protagonisten am Schluß des Films.
    Ich möchte mich bei Euch für die tollen Berichte
    ganz herzlich bedanken. Ich werde sie weiter verfolgen.

    Liebe Grüße

    G. Broich

  4. Lulu

    Guten Tag
    Vielen Dank für die Vorlage. Habe auch eine Mail geschickt. Wirklich unverschämt dass srf sowas einseitiges unterstützt indem sie es austrahlen.

  5. Renate Lüthi

    Hallo

    Habe gerade ebenfalls eine Beschwerde an die Ombudstelle gesendet. Ich habe zwar die „Dokumentation“ aus Protest nicht geschaut, finde es aber eine absolute Frechheit für diesen Schrott noch bezahlen zu müssen und vor allem, dass dieser verleumderische Film überhaupt gezeigt worden ist.

    Liebe Grüsse
    R. Lüthi

  6. Silvan Karrer

    Soeben email mit Eurem Text an die Onbudsstelle geschickt! Das Niveau von SRF sinkt weiter und weiter!

  7. komet13

    ein ganz liebes hallo in die schweiz,
    um einmal etwas positives zu senden, die lügengeschichte hatte nicht den erhofften quotenerfolg in deutschland..
    sagte der rolling stone, der ja bekannt für seine anti-michael haltung ist..
    die menschen sind halt doch nicht so dumm..

    es sind einzig und allein die medien bei euch und bei uns, die michael zu einem monster machen wollen..
    ..ohne erfolg..

    ich bewundere das engagement von ueli!
    ich selber schreibe briefe an zeitungen, die ich für seriös hielt..

    ich glaube mittlerweile, dass alle medien michael verurteilen wollen, wider besseren wissens..(charles thomson)..
    drum könnte man ja auch einfach mal sich entziehen..
    sie wollen michael hängen sehen und wir machen nicht mit..

    liebe grüsse
    komet13

  8. Bärbel

    ich habe ebenfalls meine Beschwerde abgeschickt.
    Ich komme aus Deutschland und Freitag war bei uns ein Bericht in der Tageszeitung . Er war sehr positiv,die Anschuldigungen gegen MJ wurden alle in Frage gestellt .
    Vielen Dank an jackson.ch Ihr seit wunderbar.

  9. tom

    Wir danken für Eure Rückmeldungen. „We all must unite, to turn darkness to light…“. (Shout, MJ)

  10. Claudia

    Habe gestern auch eine Beschwerde eingereicht.
    Die Ausstrahlung der Doku hat einmal mehr eine massive Vorverurteilung ausgelöst. Denn es wurden schon so viele Lügengeschichten und Falschmeldungen verbreitet, dass Michael Jackson in den Köpfen vieler Menschen, nur als egozentrischer Superstar mit pädophilen Neigungen existiert. Das zeigen auch die vielen Statements der Zuschauer.

  11. Melanie

    Habe ebenfalls eine Mail geschickt, danke für die Vorlage.

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