Erinnerungen an Michaels Python + München 1992

4. Mai 2021

Lionel Richie erzählt, wie ihn Michaels Würgeschlange furchtbar erschreckt hat.

Der frühere Guns N‘ Roses Gitarrist Gilby Clarke spricht über die Dreharbeiten zu „Give In To Me.“

Der Clip wurde zwei Tage vor Michaels Dangerous-Tourstart am 25. Juni 1992 in München gedreht. Die Single „Give In To Me“ erschien dann im Februar 1993 und erreichte in der Schweiz den 7. und in Deutschland den 10. Platz der Charts.

Im „Scars And Guitars“ Podcast erinenrt sich Gilby Clarke an die Dreharbeiten in München und wie es dazu kam:

„[Slash, Teddy und ich] waren mit Guns N‘ Roses in Europa auf Tour, und Michael war in Europa und er sagte, ‚Wir werden das Video für [den Song] machen.‘ Also rief er Slash an und sagte: ‚Stelle eine Band zusammen.‘ Und es gab einen Moment, in dem wir tatsächlich ein Mini-Konzert machen wollten, als wir das taten, war es also vor einem Live-Publikum. Er fragte mich und Teddy; Teddy hatte bei GN’R Keyboard gespielt und so“, erklärt Gilby Clarke.

„Michael schickte einen Privatjet, und wir flogen nach Deutschland und machten es.“

„Woran ich mich erinnere ist, dass wir auf der Bühne standen. Es waren Muzz [Skilling] von Living Colour, und Tony Thompson am Schlagzeug. Und wir hatten tatsächlich unsere Verstärker eingesteckt und jammten ein bisschen und so. Wir haben den Song eigentlich gar nicht gespielt; wir haben nur ein bisschen gejammt. Und da war ein Publikum – ein echtes Live-Publikum. Und Michael kam auf die Bühne, und der Ort ging einfach ab – man hört diesen Beatles-Schrei, diesen [Schrei], der einfach so ohrenbetäubend ist. Und Michael kam auf mich zu und sagte: ‚Was schreien die denn da?‘, mit dieser fast kindlichen Stimme. Und ich schaute ihn so an: ‚Eh, weil du Michael Jackson bist.‘ Ich konnte nicht glauben, dass er es nicht kapiert hat. Aber er sah aus, als wüsste er nicht, warum die Leute ihn anschreien. Aber es war eine wirklich lustige Erfahrung. Ich bin so glücklich, dass Slash uns gebeten hat, ein Teil davon zu sein.“

Gilby Clarke war von 1991 bis 1994 ein Mitglied von Guns N‘ Roses und war somit ein Teil vom Rockstar-Aufgebot in „Give In To Me.“ Nebst ihm und Slash ist in Michaels Clip auch der damalige Living Colour-Bassist Muzz Skilling zu sehen.

Gilby Clarke hat kürzlich ein neues solo-Album veröffentlicht: „The Gospel Truth.“




Lionel Richie teilt in der Talkshow von Andy Cohen, „Watch What Happens Live“, eine furchterregende Anekdote von den Sessions zu „We Are The World“

„Nun, es gibt nur eine Sache, die mich zu Tode erschreckt hat, die mir in den Sinn kommt – wir waren in Michaels Zimmer und versuchten, den Text zu dem Ganzen zu schreiben und ich hörte immer wieder dieses [Atem-]Geräusch und ich dachte ständig: ‚Was zum Teufel ist das?“, schildert Lionel Richie die Szene in Encino, dem Anwesen der Jacksons.

„Nun, zu meiner Rechten, auf dem Boden liegend, bin ich Auge in Auge mit seiner Albino-Python!“

„Das war nicht Bubbles. Alles, was ich euch sagen kann, ist – ich habe geschrien wie der neuste Horrorfilm in Hollywood, versteht ihr mich? Nun, hier sind die Worte, die mich kalt erwischt haben. Er sagt: ‚Oh mein Gott, Lionel. Ich habe ihn gefunden. Ich wusste, er ist irgendwo hier.‘ Er hat seit zwei Wochen eine Schlange in seinem Zimmer verloren. Das ist eine Erinnerung – während wir den Text schrieben.“

Die im März 1985 veröffentlichte Benefizsingle „We Are The World“ wurde zur sich am schnellsten verkaufenden Single der US-Popgeschichte, und gilt mit rund 20 Millionen Verkäufen als eine der erfolgreichsten Singles. Mit den Einnahmen wurde für die Bekämpfung der Hungersnot in Äthiopien unterstützt.




Ein Interview mit Rechtsanwalt Thomas Mesereau, erschien diese Tage bei VladTV, in dem der Prozess 2005 aufgerollt wird. Das gesamte Interview kann allerdings nur mit einem Abo angeguckt werden.

Quelle: jackson.ch, blabbermouth.net

Ein Kommentar zu “Erinnerungen an Michaels Python + München 1992

  1. Dani

    Lionel Richie hat wohl panische Angst vor Schlangen XD. Dieser Bericht zeigt wieder einmal wie bescheiden Michael Jackson als Mensch gewesen ist. Er wollte keinen Trubel um seine Person, und fühlte sich nicht wohl mit seinem Status. Jetzt in der Pandemie bräuchte die Welt dringend jemanden wie ihn. Ich vermisse ihn sehr.

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