Münchner Denkmal droht das Aus – wegen den Fans

23. Juli 2015

Die Auseinandersetzungen zwischen zwei Fan-Gruppierungen haben derartige Ausmasse angenommen, dass die Behörden damit drohen, das Michael Jackson Denkmal in Münchnen nicht mehr zu dulden.

Seit dem Jahr 2009 akzeptiert die Stadt München das Michael Jackson Denkmal vor dem Hotel Bayerischer Hof, in dem der King of Pop während seinen Besuchen in München gastierte.

Uzählige Fotos, Kerzen und Botschaften sind am Sockel des Denkmals von Renaissance-Komponist Orlando di Lasso angebracht. Seit Jahren streiten sich aber zwei Fan-Gruppierungen, die beide von sich behaupten, für das Denkmal zuständig zu sein. Wie der „Münchner Merkur“ am Mittwoch berichtete, habe die Polizei deswegen schon wegen Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl und Sachbeschädigung ermittelt. Das bayerische Kultusministerium drohe nun, das MJ Denkmal zu entfernen. „Das ist eine eindringliche und letzte Warnung“, so der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle. Eine Vermittlung zwischen den Fans sei nicht möglich.

Damit das Denkmal weiterhin geduldet wird, müssen sich die rivalisierenden Fans finden und eine gemeinsame, friedliche Koexistenz anstreben. Nur so, dürfe das Denkmal bleiben.

Einzelheiten und weitere Informationen von der TZ: Streit unter Michael-Jackson-Fans: Denkmal droht das Aus

Bekanntlich zieht Michael Jackson die unterschiedlichsten Menschen an und schafft in der Regel, diese zu einen. Dennoch scheinen einige Fans Mühe zu haben, über den naturgegebenen Egoismus und die persönlichen Vorstellungen von „Richtig und Falsch“ zu springen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Fans einigen können und Michael Jackson in München weiterhin für jedermann sichtbar gewürdigt wird.

Auch wir von jackson.ch sind uns bewusst, dass wir in Medieninterviews und mit unseren Aktivitäten nicht alle Fans zufrieden stellen. Dennoch versuchen wir auf die verschiedenen Wünsche und Vorstellungen davon, wie Michael Jackson positiv repräsentiert werden sollte, einzugehen. Aber wir möchten dies auf keinen Fall mit dem Denkmal-Streit vergleichen, was nochmals eine ganz ander Angelegenheit und Herausforderung ist. Jackson.ch drückt den Beteiligten die Daumen, damit eine langfristige Einigung gefunden wird.

Quelle: jackson.ch, abendzeitung-muenchen.de, tz.de

4 Kommentare zu “Münchner Denkmal droht das Aus – wegen den Fans

  1. Angelika

    Leider wird diese böse Geschichte nicht ganz richtig dargestellt. Ich komme aus München und habe da ein bisschen mehr Einblick. Die Fans sind fast alle lieb und freuen sich, umarmen einander wenn sie sich treffen. Es ist jeder willkommen. Jeder stellt seine Blumen oder andere kleine Dekos da hin, wo Platz ist. Tatsächlich hat der Legacy Verein es übernommen, täglich die Stufen des Monuments zu reinigen, die Blumen und Blumenstöcke zu pflegen und dies alles aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Ferner hat dieser Verein zum Andenken Michaels einige Patenschaften für Kinder in armen Ländern übernommen. Es handelt sich nur um bis zu fünf Störenfriede, die schon ziemlich aggressiv sind und immer wieder Schaden anrichten. Leider hat da das Kulturministerium Bayerns nicht gut recherchiert und einfach das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Vielleicht können wir noch etwas daran ändern. Wäre schade, wenn nur ein paar Spinner kommen müssen und die Arbeit von sechs Jahren zerstört wird. Die Leute vom Verein würden sich über ein freundliches Miteinander freuen – alles andere ist nicht im Sinne Michael Jacksons.

  2. Angelika

    Neuester Stand der Dinge: Kultusministerium duldet das Denkmal in nächster Zukunft, da keine Vorfälle mehr waren. Wollen wir wegen Michaels Andenken und seiner wahren Freunde hoffen, dass sich Störenfriede weiter zurück halten.

  3. ueli Post-Autor

    Zum guten Glück, hoffe doch sehr, das bleibt so. Ganz egal wer und ob einzelne Personen die Schuld tragen – dem Image der MJ Fans schaden solche Berichte leider sehr. Für Nicht-Fans ists einfach unverständlich, dass wegen so einem Denkmal sogar die Polizei und Behörden auf Trab gehalten werden.

  4. Angelika

    Genau, und man kann leider nichts dagegen tun. Aggressoren haben leider immer mehr Instrumente in der Hand, nämlich alle, die von friedlichen Leuten nicht in Betracht gezogen werden. Die können nur die andere Wange auch noch hinhalten und stillschweigend alles geschehen lassen. Aber da befinden wir uns ja in bester Gesellschaft mit Michael.

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