Die nachträglichen Biopic-Dreharbeiten könnten zur Erweiterung des ersten Teils zu einer kinoreifen Fassung dienen. Somit bleibe mehr Zeit, um die juristischen Probleme und die weiteren Herausforderung des zweiten Teils zu klären, spekuliert The Guardian.
Der aktuelle Plan scheine zu beinhalten, das Biopic „Michael“ in einen zweiteiligen Film umzugestalten, und der erste werde um das Jahr 1980 herum enden, also noch vor dem Mega-Durchbruch mit Thriller.
Die Gerüchte, das Biopic werde in zwei Teile aufgesplittet, kamen bereits mit den Hinweisen auf, die Verfilmung von Michael Jacksons Leben werde erneut und womöglich ins Jahr 2026 verschoben. Ursprünglich wurde das Biopic für den April 2025 angekündigt, danach für im Oktober.
Wenn der Plan mit den zwei Filmen tatsächlich umgesetzt wird und beide das erhoffte Interesse der Massen auf sich zieht, könnten die Kinos sogar zweimal gefüllt werden.
Vielleicht ist das die Strategie dahinter, aus Michael ein zweiteiliges Epos zu machen. Egal, was die zweite Hälfte bringen wird (und es klingt so, als wüssten die Filmemacher zu Recht nicht, ob und wie sich das entwickeln wird), ein Film, der kurz nach der Veröffentlichung seines Solodebüts Off the Wall endet, kann mit Nostalgie, überirdischem Talent und Triumph über Widrigkeiten hausieren gehen. Dann kann ein zweiter Film die Illusion von Sorgfalt vermitteln und sich gleichzeitig als Fortsetzung eines Kassenschlagers verkaufen. (Das ist auch nicht allzu weit entfernt von der alten Masche der Musikindustrie, Doppelalben als zwei Verkäufe zu zählen statt als einen). Auf dem Papier klingen die Details von Michael wie ein potenzielles Fiasko: ein engagierter, aber nachlässiger Nachlass, eine geldverschlingende Reparatur, ein Hauptdarsteller, der zum ersten Mal die Hauptrolle spielt, und ein Material, das die Bereitschaft des Publikums auf die Probe stellt, themenbezogene Huldigungen zu tolerieren. Doch in Wirklichkeit könnte es ein Wendepunkt sein, der die Grenzen zwischen der Kunst der Biografie und dem Geschäft des Vermächtnisses weiter verwischt. Jackson hat zu seinen Lebzeiten die Musikgeschichte verändert; jetzt bekommt er die Chance, die Geschichte der Filmmusik aus dem Jenseits zu verändern.
Der The Guardian Artikel hier: From legal issues to reshoots: is the Michael Jackson biopic cursed?
Für Jaafar Jackson, der seinen Onkel spielen wird, sei die Situation belastend und es fordere viel von ihm, in der für den Film erforderlichen Verfassung inklusive einem geringen Gewicht zu bleiben. In Touch / Yahoo berichten hier: Jaafar Jackson ‘Put Himself Through Hell’ to Embody Late Uncle Michael Jackson in Upcoming Biopic