Die Nachlassverwaltung hat bei der Staatsanwaltschaft in Los Angeles eine Schiedsklage eingereicht, da eine Person 213 Millionen fordert mit der Drohung, andernfalls im Vorfeld vom „Michael“-Biopic neue Anschuldigungen zu erheben.
Jacksons Nachlass bittet die Schlichtungsbehörde, ihnen Schadenersatz zuzusprechen und den Ankläger mittels einer einstweiligen Verfügung anzuweisen, sich an die Bedingungen einer Vereinbarung aus dem Jahr 2020 zu halten, die ihnen untersagt, Details ihrer angeblichen Vorwürfe an die Öffentlichkeit zu tragen.
Obwohl die Nachlassverwaltung gemäss einer Aussage gegenüber der „Financial Times“ seit Michaels Tod mehr als 3 Milliarden erwirtschaftet hat, schweben die Geschichten rund um Michael Jacksons Umgang und Verhältnis mit Kindern als grosser Schatten über dessen künstlerische Vermächtnis und haben einige ihrer Vorhaben zum Scheitern gebracht, wie der eine Nachlassverwalter, John Branca, bestätigt.
„Die Zeit ist gekommen, aufzustehen, Stellung zu beziehen und Michaels Geschichte zu erzählen“, sagt Branca in einem Interview.
In den exklusiven Berichten von der „Financial Times“ und „The Washington Informer“ wird der Mann nicht namentlich genannt, gegen dessen Forderung sich The MJ Estate gerade wehrt. Auf wiederholte Bitten um Stellungnahme der „Financial Times“ hat dieser nicht reagiert. Es wird in Fan-Kreisen vermutet, dass es sich um Frank Cascio handelt, der Bruder von Eddie Cascio. Eddie Cascio hatte mit den angeblichen Fake-Songs von sich reden gemacht. (Drei davon wurden auf dem ersten posthumen veröffentlicht und erst kürzlich und nach einer Klage von einem Fan offiziell vom Album verbannt. Es sind derzeit nur noch Neuauflagen ohne die Songs „Breaking News“, „Keep your Head Up“ und „Monster“ erhältlich.)
Auf diese Vermutung passt auch der Hinweis im Artikel von „The Washington Informer“, wonach der Mann einst in einem Angestelltenverhältnis mit Michael Jackson stand. Frank Cascio war um die Jahrtausendwende als Assistent für MJ tätigt und hat nach dessen Tod das Buch „My Friend Michael“ veröffentlicht.
Bisher hat sich das MJ Estate noch nicht offiziell zu den Berichten geäussert. Wobei John Branca offenbar exklusiv mit dem Autor Stacy M. Brown von „The Washington Reporter“ gesprochen hat.
Gemäss der Berichte habe der Mann als Teil einer fünfköpfigen Gruppe nach Ausstrahlung von „Leaving Neverland“ die Nachlassverwalter kontaktiert und gedroht, dass sie mit Vorwürfen an die Öffentlichkeit gehen würden, wonach sich MJ auch ihnen gegenüber unangemessen verhalten habe. Daraufhin stimmte der Nachlass zu, die Angelegenheit im Rahmen einer „geschäftlichen Entscheidung“ beizulegen. Der im Januar 2020 unterzeichnete Vergleich wurde als „Kauf ihrer Lebensrechte und als Beratungsvertrag“ bezeichnet, wobei jeder der fünf Ankläger 3,3 Millionen Dollar über sechs Jahre erhalten sollte.
Als nun Anfang Jahr die letzte Zahlung von je einer halben Million anstand, habe der Mann dem Nachlass mitgeteilt, dass er sich nicht mehr an die Vereinbarung halten wolle und verlangte neue Zahlungen in der Höhe von 213 Millionen US-Dollar.
Der Reporter Stacy Brown schreibt im Exklusivartikel beim „The Washington Informer“:
Der jüngste Fall führte dazu, dass der Nachlass von Michael Jackson so weit gehen musste, sich an die Strafverfolgungsbehörden zu wenden, während er eine Schiedsklage einreichte, als Reaktion auf Drohungen von einigen langjährigen Freunden und ehemaligen Mitarbeitern der Pop-Ikone. The Informer hat erfahren, dass sie jetzt 213 Millionen Dollar von dem Nachlass verlangen und damit drohen, falsche, schädliche Informationen über Jackson zu veröffentlichen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden, obwohl sie jahrzehntelang behauptet haben, Jackson habe ihnen nichts getan.
Der Mittestamentsvollstrecker des Nachlasses, John Branca, hat ihre Handlungen als einen unverhohlenen Versuch bezeichnet, Jacksons Vermächtnis für finanziellen Gewinn auszunutzen, ohne Gefahr zu laufen, verleumdet zu werden, weil diese Gesetze den Verstorbenen nicht schützen. Diese Drohungen kommen inmitten des enormen finanziellen Erfolgs des Anwesens, das den Begünstigten 3 Milliarden Dollar eingebracht hat.
Die treibende Kraft hinter der fünfköpfigen Gruppe hatte in einem Buch unmissverständlich darüber geschrieben, dass sich Michael ihm gegenüber nie auch nur annährend unangemessen verhalten habe und Michael auch in diversen Medienauftritten, darunter in Interviews mit Oprah Winfrey und Wendy Williams verteidigt. „Ich werde Ihnen erzählen, wie Übernachtungen waren“, sagte er zu Williams. „Jeder in einem Raum, ich und andere, wir saßen einfach auf dem Boden und redeten bis vier Uhr morgens; Lass uns die Küche plündern.“ Und jemand anderes aus der Gruppe sagte gegenüber Oprah: „Michael kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Er ist so eine freundliche und sanfte Seele. Michael war eine Zielscheibe.“
„Im Jahr 2019 gab es ‚Leaving Neverland‘, das ein völliger Überraschungsangriff war“, sagte Branca in einem Exklusivinterview mit der Black Press of America’s „Let It Be Known“.
„Wir wussten nicht, dass es kommen würde, und wurden nicht um einen Kommentar gebeten. Und die Medien wollten Michaels Geschichte nicht hören. MGM drohte, die Cirque-Show abzusagen. Wir hätten keine Broadway-Show auf die Beine stellen können. Es gab viele Dinge, die schief gegangen wären. Wir haben eine treuhänderische Verantwortung, das Einkommen des Nachlasses zu maximieren, und unser Anwalt bestand darauf, dass wir die Vereinbarung unterzeichnen. Also haben wir es mit einer gegenseitigen Geheimhaltung getan. Und sie wollten auch nicht, dass es veröffentlicht wird, weil Michaels Fans hinter diesen Leuten her wären.“
„Wir und sie haben diese Geheimhaltungsvereinbarung unterschrieben, und die Geheimhaltungsvereinbarung besagte, dass man den Leuten nicht einmal sagen darf, dass es eine Vereinbarung gibt“, erklärte Branca. „Es war unangenehm, weil wir einen Film mit Antoine Fuqua und Graham King machten. Und wir konnten niemandem davon erzählen, auch nicht den Filmemachern.“
Die erneuten Forderungen haben den Nachlass nun aber dazu bewogen, sich juristisch zu wehren.
Auf die Nachfrage nach rassistischen Elementen in der Medienhetze gegen Michael Jackson, antwortete John Branca:
„Ich glaube definitiv, dass es ein rassistisches Element in der Medienberichterstattung über Michael Jackson seit den 1980er Jahren gibt. Ich war dabei. Michael wurde so groß, dass viele neidisch waren, besonders als er den Beatles-Katalog kaufte. Ich erinnere mich, dass James Baldwin das berühmte Zitat gab: ‚Michael wird für immer den Preis für seinen Erfolg zahlen.'“
Branca erinnerte sich, wie Jackson sagte: „Sinatra ist der Vorstandsvorsitzende. Elvis ist der König. Springsteen ist der Boss. Aber wie nennen sie mich? Sie nennen mich den Behandschuhten.“ Und er sagt: ‚Weißt du, das ist rassistisch. Sie versuchen, mich niedrigzuhalten. … Ich glaube nicht, dass sie das Bruce Springsteen, John Lennon oder Elvis antun würden.'“
„Der Musikkatalog war etwas, das ihn durch gute und schlechte Zeiten getragen hat“, so John Branca. „Michael war so etwas wie ein Visionär, weil einige seiner Berater sagten, es sei zu teuer. Und Michael sagte: ‚Branca, hol dir den Katalog.'“
Wie weiter?
„Wir werden das Anwesen weiterhin mit der Integrität und Hingabe verwalten, die Michael verdient hat“, so Branca. „Versuche wie dieser, sein Andenken für finanziellen Gewinn zu beschmutzen, werden keinen Erfolg haben.“
Der Artikel von „The Washington Reporter“ hier: EXCLUSIVE: Michael Jackson’s Thriving Estate Targeted in $213 Million ‘Shakedown’ Effort
Quelle: jackson.ch, ft.com, washingtoninformer.com
Das Ganze ist nur mehr empörend und ekelhaft. Es nervt mittlerweile so viele, zum Großteil wird es ignoriert um dem keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Die Medien werden sich wohl hüten von dieser Erpressung im großen Stil zu berichten. So etwas kommt nicht gut an.
MJ Estate – jetzt verstehe ich besser, wieso großartige Projekte nie stattfinden können, bin satt, ohne Konsequent darf Jedermann Michael Jackson verleumden und erpressen nach seinem Tod ohne Grenzen und Ende. Die Demokratische Staat wieder versagt und schaut darüber hinweg. Bedauerlich und traurig. Der Estate soll endlich Rückschlägen . In der Mediien und vor Gericht. Schluss mit schöne Rede und Bitte. Klagen, die Öffentlichkeit immer wieder informieren. Einfach die Lust der Verbrecher dämpfen. Und Michael endlich in Ruhe lassen. 🎶❤️ MJ für immer und ewig ❤️❤️❤️
Es scheinen „Fake News“ zu sein die verbreitet wurden.
Hier eine genaue Beschreibung dazu wie dubios diese Quelle ist.
https://www.reddit.com/r/MJInnocent/s/QvjFAcYNCi
Tatsächlich hatte ich mich über gewisse Zitate von John Branca gewundert, und mich gefragt, ob er versehentlich von einem „Gespräch im Vertrauen“ ausging, Zitate daraus dann aber im entsprechenden Artikel landeten. Bisher hat das MJ Estate immer noch nicht offiziell dazu Stellung genommen. Denke daher schon, dass die Story wahr ist. Nach dem ganzen Fake-Song Disaster von Eddie Cascio und nachdem diese wiederholt Andenken bei Versteigerungen zu Geld machten, wundert mich das ganze nicht.
Der Autor vom „Informer“-Artikel ist Stacy Brown. Das ist womöglich der selbe, wie der Boulevard-Co-Writer von Bob Jones „Behind The Mask“, das Buch, das vor Gericht zerlegt wurde und dessen Inhalt Bob Jones teilweise als unwahr deklariert hat, bzw. er sagte, dass gewisse Passagen nicht von ihm stammen, diese also vom Co-Autor „erfunden“ worden seien.
Bis jetzt gibt es keine Bestätigung, weder vom Nachlass, noch irgendetwas das in diese Richtung geht. MJ Vibe hat den Bericht gelöscht und nichts mehr darüber geschrieben. Es handelt sich um genau diesen Stacy Brown der hinter der Story steckt, er ist der Fan-Community gut bekannt. Mittlerweile hat er seine Geschichte wieder geändert und behauptet jetzt, der Estate habe 2020 mit den Cascios gegen Bezahlung verhandelt, damit sie MJ weiter verteidigen. Wenn er tatsächlich mit Branca gesprochen hat, dann würde er nicht spekulieren darüber. Ich denke nicht dass Branca mit einer Person wie Stacy Brown sprechen würde. Außerdem müssen bekanntlich alle Zahlungen aufgelistet werden die der Nachlass tätigt, er dürfte nicht so einfach heimlich Millionen Dollar überweisen, ohne es dem Gericht zu melden. Wenn diese Story wahr wäre, dann würde er in große Schwierigkeiten kommen und wäre seinen Job als Verwalter wohl los. Da sich jetzt keiner mehr über etwas wundert glauben es viele sofort, aber es ist sehr wahrscheinlich dass dieser haarsträubende Krimi falsch ist. Sollte er wahr sein, dann taucht er bestimmt vor dem Biopic wieder auf, oder spätestens wenn mit einer Klage vor Gericht gegangen wird.