Grammys 2025 mit Quincy Jones Tribute

3. Februar 2025

Bei der 67. Verleihung der Grammy Awards wurde auch auf den Tod vom legendären Quincy Jones reagiert. So wurden mehrere seiner Songs performt, darunter „Don’t Stop ’Til You Get Enough“ und „We Are The World.“

Die in die Grammys 2025 eingebauten Quincy Jones Songs zeigten eindrücklich, wie vielseitig und lange der Produzent, Musiker und Arrangeur für die Musikszene prägend war.

„Letztes Jahr haben wir eine der bahnbrechendsten und einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Zeit verloren“, so Will Smith einleitend. „In seinen 91 Jahren hat Q unzählige Leben berührt, aber ich muss sagen, er hat meines für immer verändert. Ohne Quincy Jones wüsste man wahrscheinlich nicht einmal, wer Will Smith war.“ (Quincy Jones hatte die Serie „The Fresh Prince of Bel Air“ produziert, mit der Will Smith weltbekannt wurde.)

Der Funk- und Jazzpianist Herbie Hancock spielte als erstes „Killer Joe“ aus den 60er-Jahren und wurde dann für den Song „Fly Me To The Moon“ von Cynthia Erivo am Gesang begleitet. (Letzter Song ist von Frank Sinatra und wurde in der von Quincy Jones produzierten Version zum Welthit.)

Country-Star Lainey Wilson und Jacob Collier performten dann einen 90er Song von Jones: „Let the Good Times Roll“, worauf Herbie Hancock mit Stevie Wonder an der Mundharmonika auf die Bühne zurückkehrte und Quincy Jones Version des Jazzklassikers „Bluesette“ spielte.

Stevie Wonder krönte die Hommage mit einer Darbietung von „We Are the World“, die vor 40 Jahren produziert wurde und dessen Aufnahmen kürzlich in einer Netflix-Doku neu zugänglich gemacht wurden.

„Quincy war immer da, um zu helfen. Als er die nächste Hymne produzierte – die von Michael Jackson und Lionel Richie geschrieben wurde – hat dieser Song Millionen von Menschen in Äthiopien ernährt.“ Stevie Wonder und Herbie Hencock wurden von einem Chor begleitet, der aus Schülern von zwei Schulen bestand, die während den Bränden in Los Angeles übel betroffen waren. Der gesamte Saal habe dann mitgesungen…

Zum krönenden Schluss führte Janelle Monáe Michaels eigens komponierte „Don’t Stop Till You Get Enough“ auf, den ersten Nr.1 Hit aus der Zusammenarbeit Quincy Jones mit Michael Jackson.

„Danke, Quincy Jones!“ rief Monáe mitten in ihrer Darbietung und enthüllte ein „I Love QJ“ Shirt, das zuvor unter einem an Michaels legendäre „Don’t Stop“-Outfit angelehnte Kostüm versteckt war. Hier ein Ausschnitt der Performance bei X. (The Hollywood Reporter)

Beim Eintreffen zu den Grammys, die gestern Sonntag im TV ausgestrahlt wurden, sagte Janelle Monáe:

Zu ihrem Auftritt, der unter anderem aufgrund Janelles unverzeihlichen Parodie von Michaels Balkonszenen mit Sohn Blanket in Berlin, von vielen MJ-Fans kritisiert wurde, schreibt das Men’s Journal:

Bei Monáes Cover von „Don’t Stop ‚Til You Get Enough“ ging es sowohl um ihre Gesangsleistung als auch um die Bewegungen. Genau wie jeder, der schon einmal versucht hat, nach ein paar Drinks in einer Bar einen Moonwalk zu machen, weiß, wenn man eine Michael Jackson-Impression machen will, muss man sie beherrschen. Und genau das tat Monáe: Was ihr fehlte, um nicht wirklich Michael Jackson zu sein, machte sie mit purer Hingabe wieder wett. Sie machte den Leg Kick. Sie griff sich in den Schritt. Sie sprang auf einen Tisch. Und in einer seltsamen, vielleicht versehentlichen Hommage an spätere Michael Jackson-Videos zog sie auch ihren Smoking aus und enthüllte ein Shirt mit der Aufschrift „I Love QJ“.

Im Vorfeld der Grammys hatte eine Lady Gaga Fanseite das Gerücht verbreitet, Lady Gaga und Bruno Mars würden den „Earth Song“ performen. Dazu kam es nicht. Sie performten jedoch „California Dreamin“ in Anspielung auf die desaströsen Brände und da mit den Grammys Geld zugunsten der Brandopfer gesammelt wurde.

Quincy Jones hat in seiner Karriere 28 Auszeichnungen bei den Grammys erhalten. Darunter für Jackson’s „Thriller“ (1984) und sein eigenes „Back on the Block“ (1991).

Quelle: jackson.ch, billboard.com, ew.com, mensjournal.com, X

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