News-Archiv: Januar 2005

1. Januar 2005

29. Januar 2005: Treffen mit Joseph Jackson

Heute vor einer Woche haben wir Michaels Vater Joseph persönlich getroffen. Lest den Bericht!

17. Januar 2005: Zeugenaussage aufgetaucht

Der US-Fernsehsender ABC hat am Donnerstag eine Zeugenaussage des Kindes veröffentlicht, das Michael Jackson missbraucht haben soll. Der Sender zitierte in seinen Abendnachrichten aus dem Protokoll einer nicht öffentlichen Anhörung des zum damaligen Zeitpunkt 14-Jährigen, der im Detail beschrieb, wie ihn der 46-Jährige sexuell erregte. Der Junge machte die Aussage im Frühjahr in Santa Barbara im US-Bundesstaat Kalifornien vor einer so genannten Grand Jury, die über eine öffentliche Anklage in dem Fall zu entscheiden hatte.

Für das Hauptverfahren beginnt am 31. Januar die Auswahl der Jury. MJs Anwälte verurteilten die Veröffentlichung der Aussage: „Wir lehnen das „Durchsickern“ der Grand Jury-Aussage in diesem Fall aufs heftigste ab. Dieses Grand Jury-Material war auf Beschluss von Richter Melville unter Verschluss. Die Zeugen, die vor der Grand Jury aussagten, wurden nie einem Kreuzverhör unterzogen oder von der Verteidigung befragt. Nach dem Gesetz durfte kein Richter und kein Anwalt der Verteidigung im Grand Jury-Raum anwesend sein. Außerdem hatte die Verteidigung keine Gelegenheit, ihre eigenen Zeugen aufzurufen, um diesem einseitigen Verfahren etwas entgegen zu setzen. Dieser Fall wird im Gerichtssal gewonnen werden, nicht durch das „Durchsickern“ in den Medien. Wenn sein Tag vor Gericht gekommen ist, wird Michael Jackson verteidigt und freigesprochen werden.“

Ein Sprecher des Senders ABC machte keine Angaben, wie sein Haus zu der Aussage des Hauptbelastungszeugen gekommen ist.

Zum Zeitpunkt der von ihm beschriebenen Taten war der Junge 13 Jahre alt. „Wir lagen auf dem Bett und er [MJ] sagte mir, dass Männer masturbieren müssen“, sagte der Junge den Angaben des Senders zufolge vor der Jury. „Er sagte, dass er mir das [Masturbieren] beibringen will […] Also, wir lagen auf dem Bett, und dann begann er, mich zu reiben. […] Er schob seine Hand in meine Hose und begann, mich zu reiben […] er masturbierte mich.“ Der Staatsanwalt fragte den Jungen unter anderem, ob er Jackson seinerseits berührt habe. „Nein“, antwortete der Zeuge den Angaben von ABC zufolge. „Er wollte, dass ich es tue, aber ich habe es nicht getan. Ich habe Nein gesagt und meine Hand weggezogen.“

Quellen: Reuters, MJJ Source, Jackson IFC

17. Januar 2005: Bestimmungen zum weiteren Prozess-Verlauf

Richter Rodney Melville hat Presseberichten zufolge nun auch Martin Bashir als Zeugen in dem Prozess gegen MJ bestellt. Er wurde laut dpa für den 1. März vor Gericht gebeten. Die Anklage nennt ihn einen „unerlässlichen, maßgeblichen Zeugen“.

Richter Melville beschloss auch, dass die Anhörung zur Frage, ob den Geschworenen auch Hinweise auf mögliche frühere sexuelle Vergehen MJs vorgelegt werden sollen, öffentlich sein werde. Die Verteidigung hatte versucht, die Medien von dem Gerichtstermin ausschließen. Melville legte allerdings auch fest, dass die Anhörung erst nach der Auswahl der Geschworenen-Jury stattfinden soll.

Quellen: Netzeitung, Jackson IFC

17. Januar 2005: Aufbereitung fürs Fernsehen

Der Prozess um Kindesmissbrauch gegen den US-Popstar Michael Jackson soll im britischen und amerikanischen Fernsehen von Schauspielern nachgestellt werden, da Kameras im Gerichtssaal nicht erlaubt sind. Auf diese Weise solle der voraussichtlich am 31. Januar beginnende Prozess für die Fernsehzuschauer „zum Leben“ gebracht werden, erklärte der Chef des US-Kabelsenders E!, Ted Harbert. E! wird sich für das Projekt mit dem britischen Sender Sky zusammentun.

Quellen: AFP, Jackson IFC

17. Januar 2005: Neues von der angeblichen Zwillings-Mutter

Kürzlich wurden neue Informationen über die Frau bekannt, die behauptet hat, Zwillinge geboren zu haben, deren Vater Michael Jackson sei. Laut Gerichtsunterlagen ist diese Frau, Sholeh Bocchelli (36), vermutlich ein sogenannter Stalker und hat schon früher Lügen über eine angebliche Zwillingsschwangerschaft verbreitet. In einer TV-Sendung hatte Sholeh Bocchelli behauptet, sie habe Mr. Jackson die zwei Jungen kurz nach deren Geburt am 26. November übergeben. Obwohl Mr. Jackson dieses Gerücht schon seit seiner Entstehung im Herbst 2004 dementierte, haben einige Angehörige der Medien diese Geschichte weiter verbreitet und sie der Öffentlichkeit als „Wahrheit“ präsentiert.
Dokumente des Santa Monica Superior Court, die von den New York Daily News aufgedeckt wurden, zeigen, dass ein Chiropraktiker aus Beverly Hills eine einstweilige Verfügung gegen Bocchelli, die sich damals Sholeh Salamipour nannte, erwirkt hat, nachdem sie 2001 ausgeflippt war, weil er sich nicht mehr mit ihr treffen wollte. In einer eidesstattlichen Erklärung sagte Chiropraktiker Farzad Rabbany, Bocchelli habe fälschlicherweise behauptet, mit Zwillingen von ihm schwanger zu sein, und habe ihn außerdem der Vergewaltigung bezichtigt und zweimal versucht, Selbstmord zu begehen, nachdem er die Beziehung beendet hatte.

Rabbany sagte weiterhin, jemand habe das Verdeck seines Cabrios aufgeschlitzt, nachdem er einen Drohanruf von Bocchellis Kusin bekommen hatte. „Während unserer kurzen Beziehung überschüttete sie mich mit Geschenken und sagte „Ich versuche, deine Liebe zu kaufen“, schrieb Rabbany. „Sie fährt jeden Abend zu meinem Büro und schläft dort in ihrem Auto, um sich mir nah zu fühlen“, hieß es in der Erklärung. „Die Angeklagte hat eine lange Geschichte mentaler Krankheit […]. Ich bin besorgt um meine Sicherheit wegen der psychischen Instabilität der Angeklagten und ihres bedrohlichen Verhaltens. Die Angeklagte sagte mir, sie habe Zugang zu einer Feuerwaffe.“ Das Gericht wies Bocchelli am 5. Mai 2001 an, sich von Rabbany fern zu halten.“

Quellen: MJJ Source, Jackson IFC

12. Januar 2005: Jermaine Jackson + Al Walser – Update

„Living A Dream“ wird am kommenden Montag, 17. Januar 2005, exklusiv in der Schweiz veröffentlicht. Schnapp dir ein Exemplar! Pro verkaufte CD gehen 2 Franken an die Opfer der Seebebenkatastrophe in Asien. Auf der Single-CD findest du neben dem großartigen Duett zwischen Al Walser und Michaels Bruder Jermaine Jackson auch das dazugehörige Video und einen Bonus Track, „I’m In Love“, ebenfalls mit Jermaine Jackson. Letzterer weilt derzeit für unbestimmte Zeit in Bahrain, wird demzufolge leider nicht an der Promotion teilnehmen können. Unter anderem hat Jermaine mit dem Prozess gegen Michael Jackson einiges zu tun. Schau dir den Clipbereits jetzt an, und bestell die Single bald!

12. Januar 2005: Michael über Flutkatastrophe

Michael hat anlässlich der Tsunami-Katastrophe in Südostasien die folgende Nachricht veröffentlicht: „Meine Familie und ich möchten unsere Gebete und unser Mitgefühl den Familien, Freunden und Lieben derjenigen senden, die durch das furchtbare Erdbeben und den Tsunami in Indonesien, Asien, Indien, Somalia und anderen Ländern umgekommen sind. Unsere Liebe senden wir außerdem jenen, die wie durch ein Wunder diese Tragödie überlebt haben, und denjenigen, die so couragiert vor Ort helfen. Wir beten für Eure Stärke, Eure Sicherheit und den Erfolg Eurer lebensrettenden Missionen. Worte können den Schock, die Bestürzung und Trauer nicht angemessen ausdrücken, die wir beim Anblick der Nachrichten von der Zerstörung und der Verzweiflung gefühlt haben. Es war besonders schmerzhaft für mich, da ich diese Gegenden oft besucht habe, und ich erinnere mich an die Liebe, die Freundlichkeit und die Wärme der Menschen, die ich dort getroffen habe. Ich möchte all meine Freunde und Fans ermutigen, den Organisationen zu spenden, die den Opfern helfen. In Zeiten wie diesen brauchen wir einander … Wir müssen zusammenhalten. Gott segne Euch. Michael Jackson“

Quellen: MJJ Source, Jackson IFC

12. Januar 2005: Neue Vorwürfe gegen Gavins Mutter

Laut Celebrity Justice hat die Mutter von Gavin vor einigen Jahren Spenden für die medizinische Behandlung des Jungen eingestrichen, obwohl die Kosten von der Versicherung gedeckt wurden. „Vor etwa vier Jahren hatte dieser Junge Krebs“, sagte Harvey Levin, Produzent von Celebrity Justice in der Sendung „The Early Show“. „Die Mutter ging zu einer Lokalzeitung in L.A. und sagte: ‚Schaut, wir gehen unter. Wir haben Arztrechnungen für Chemo von über 12.000$ – wir brauchen Geld.'“ Die Geschichte wurde gedruckt und es kamen etwa 1.000$ für die Familie zusammen. Der Herausgeber fand jedoch später heraus, dass die Arztrechnungen vollständig von der Versicherung des Vaters bezahlt worden waren.

„Sie waren zu 100% gedeckt. Nicht ein Cent musste bezahlt werden“, sagte Levin und erklärte, es habe von Anfang an Warnzeichen gegeben: Die Mutter wollte das Geld nach Hause geschickt haben. Und als die Zeitung sie bat, ein Treuhandkonto anzulegen, stellte sich später heraus, dass sie ein normales Konto auf ihren Namen angelegt hatte (so dass sie Geld davon abheben konnte). Die Alarmlichter gingen entgültig an, als ein Reporter der Familie an Thanksgiving Essen brachte. „Die Mutter sagte: ‚Also das ist ja nett, aber ich hätte lieber das Geld'“, erzählte Levin. Nachdem die Mutter das durch den Artikel zusammengekommene Geld erhalten hatte, ging sie noch einmal zu der Zeitung und sagte, sie brauche noch mehr finanzielle Unterstützung.

Levin erläuterte weiter: „Als drei Jahre später die Klage gegen Michael Jackson eingereicht wurde und der Herausgeber bemerkte, dass es dieser Junge war, schickte er eine Kopie des Artikels von damals an Mark Geragos, der Michael Jackson zu diesem Zeitpunkt juristisch vertrat.“ Aber erst vor kurzem nahm die Verteidigung mit dem Autor und dem Herausgeber Kontakt auf, um mit ihnen darüber zu sprechen. Diese Information könnte den Prozess gegen MJ beeinflussen, sagte Levin. „In diesem Fall wird es nicht um physische Beweise gehen, die etwas beweisen oder widerlegen. Es wird um Glaubwürdigkeit gehen. Die Verteidigung argumentiert schon seit einiger Zeit, dass der Ankläger und sein kleiner Bruder von der Mutter manipuliert wurden. Die Glaubwürdigkeit der Mutter könnte durch Zeugenaussagen des Autors und des Herausgebers in Frage gestellt werden.

Quellen: CBS, Jackson IFC

12. Januar 2005: Drohungen von Debbie

Michael Jackson steht neuer Ärger ins Haus: Er wird womöglich durch eine Aussage seiner Ex-Frau Debbie Rowe weiter belastet. Sie droht ihm, weil er mit Unterhaltszahlungen in Rückstand ist. Rowe ist die leibliche Mutter der Kinder Prince Michael (7) und Paris (6). Sie droht ihm nun, intime Geheimnisse zu verraten, die ihn vor Gericht nicht gut aussehen lassen würden, wenn er ihr die jährlich vereinbarte Summe von einer Million Dollar nicht bald überweise. Außerdem erwäge sie, das alleinige Sorgerecht für die Kinder zu beantragen.

Quellen: NGZ Online, Jackson IFC

12. Januar 2005: Nichts aufwärmen

Die Anwälte von Michael Jackson wollen frühere Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen ihren Mandanten aus dem laufenden Gerichtsverfahren heraushalten. Dies ging aus am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor. Die Ankläger wollten Beweise aus früheren Ermittlungen gegen MJ einbringen, um seinen „Hang“ zum Kindesmissbrauch zu belegen. Experten erwarten, dass der Richter frühestens in der kommenden Woche entscheidet, ob die Beweise zugelassen werden. Über die Art der Beweise wurde nichts bekannt, da die Anhörungen zum Schutz des Angeklagten mit größter Geheimhaltung geführt werden. Das Hauptverfahren wird voraussichtlich am 31. Januar beginnen.

Quellen: Reuters, Jackson IFC

12. Januar 2005: Prozess-Tourismus

Für den kalifornischen Anwalt Michael Clayton ist der Michael-Jackson-Prozess „der finanzielle Glücksfall seines Lebens“. Dabei hat der 41-jährige geschäftstüchtige Jurist weder als Verteidiger noch als Ankläger seine Hände mit im Spiel. Profit verspricht er sich von seinem „Ortsvorteil“. Denn Claytons Kanzlei in Santa Maria liegt nur einen Katzensprung von dem Gerichtsgebäude entfernt, wo sich MJ vom 31. Januar an wegen Kindesmissbrauchs verantworten muss. Flott klettert Clayton die wackelige Leiter an der Außenwand seines Büros zu seiner „Goldgrube“ hoch. Er hat das Flachdach in 20 Parzellen aufgeteilt und jeden Meter an Fernsehteams vermietet. „Ich werde täglich von jedem Team 2.500 Dollar abkassieren, wenn sie Jacksons Ankunft vor Gericht von hier oben aus drehen“, verrät er. Die Verträge mit CNN, Entertainment Tonight und anderen Sendern sind schon unterzeichnet. „Angenommen, der Prozess dauert drei Monate …“, beginnt Clayton zu rechnen und reibt sich grinsend die Hände.

Bislang machten Touristen um das verschlafene Santa Maria einen Bogen. Das könnte sich – dank Jackson – nun ändern, prophezeit Carmen Jenkins, die ein Café-Bistro gleich um die Ecke vom Gericht betreibt. Vorher hat sich keiner um die Stadt geschert; seit Jacksons Verhaftung hat der Ort es immerhin auf die Wetterkarte der Abendnachrichten gebracht. „Vorher hat sich keiner um unsere kleine Stadt gekümmert, aber jetzt geben sie in Los Angeles bekannt, dass hier die Sonne scheint“, freut sich Jenkins. Sheriff Cel Licoscos ist als Verstärkung der Polizei-Truppe aus dem Ruhestand an die „Kampffront“ zurückgekehrt. Dem 31. Januar schaut er mit gemischten Gefühlen entgegen. Er hat das Chaos bei Jacksons bisherigen Gerichts-Auftritten miterlebt. „Ich habe noch nie so viele Leute gesehen, die sich für etwas so Belangloses interessieren und schreiend hinter den Absperrungen stehen und fast einen Herzinfarkt haben.“ Jedes Mal, wenn Jackson kommt, macht die Polizei Überstunden und baut Barrikaden auf. 600.000 Dollar hat der Bezirk schon ausgegeben, bevor der Prozess überhaupt begonnen hat.

Gerichts-Koordinator Darrel Parker hat aus Jacksons Tanz auf dem Autodach nach der Anklageerhebung vor einem Jahr gelernt. „Jetzt werden wir die Metallzäune so aufstellen, dass der Angeklagte sich nicht mehr unter die Leute mischen kann und die Fans nicht auf ihn zulaufen können. Aber sie können sich durch den Maschendraht sehen“, erklärt Parker. Die größten Kopfschmerzen bereiten ihm die bis zu 3.000 erwarteten Zuschauer und mehrere tausend vorgeladene Juroren, die auf eine Gruppe von zwölf schrumpfen werden. „Wir wollten uns bei anderen schlagzeilenträchtigen Prozessen schlau machen, haben aber keinen so prominenten Angeklagten mit so vielen Fans gefunden“, stöhnt der dreifache Vater, der seinen Urlaub bis Sommer 2005 gestrichen hat. Drei bis fünf Monate, prophezeien Experten, wird das Verfahren dauern.

Quellen: dpa, Jackson IFC