Leibwächter verteidigt MJ mit klaren Worten

17. März 2025

Vor der morgigen Ausstrahlung von „Leaving Neverland 2“ (das später auch bei RTL gezeigt wird), hat die Daily Mail ein exklusives Interview mit einem früheren Mitarbeiter Michael Jacksons veröffentlicht.

Jimmy Van Norman, der ein Jahrzehnt lang für den King of Pop als Bodyguard gearbeitet hat, bezeichnet die Ankläger Wade Robson und James Safechuck als Opportunisten, die „auf das schnelle Geld aus sind.“

Er habe niemals unangemessenes Verhalten gegenüber Robson, Safechuck, oder anderen Kindern miterlebt. „Wenn ich jemals gedacht hätte, dass irgendetwas Schlimmes mit Kindern passiert, hätte ich ihn verdammt noch mal umgebracht“, sagt Jimmy Van Norman zu DailyMail.com. „Daran besteht kein Zweifel. Das würde ich mir nie gefallen lassen. Und andere Leute, die dort gearbeitet haben, hätten das Gleiche getan“, fügte er hinzu.

Als Leibwächter hatte Van Norman bei Ausflügen, auf Tourneen und auf der Neverland-Ranch für Michael Jackson gearbeitet. Der private VIP-Sicherheitsberater sagt rückblickend, dass Wade Robson immer glücklich gewirkt habe und häufig von seiner Mutter begleitet wurde, wenn sie Jacksons Anwesen besuchten. Michael Jackson sei ein grosszügiger und freundlicher Mensch gewesen. Und er erinnert sich, dass der Sänger sogar einen krebskranken Jungen aus Arizona unterstützte und ihn täglich anrief, obwohl er ihn nie getroffen hatte.

In älteren Interviews mit DailyMail.com hat Wade Robson, 42, mit dem Finger auf Jacksons Mitarbeiter und Sicherheitspersonal gezeigt und angedeutet, dass sie bei dem angeblichen Missbrauch ein Auge zugedrückt hätten: „Es gab so viele Male, dass Bodyguards, die für Michael arbeiteten, direkt vor der Tür standen, als der Missbrauch stattfand, sei es in Neverland oder in Trailers in einem Aufnahmestudio“, sagte er.

(Gegen letztere Aussage hatte auch Tontechniker Brad Sundberg im Interview mit jackson.ch protestiert, siehe hier unser Interview.)

Van Norman lässt die Behauptungen von Robson nicht stehen: „Wade sucht nach Sensationsgier und versucht zu sagen, dass wir alle involviert waren. Das ist nicht wahr.“

„Diese Aussage scheint mich zum Komplizen zu machen. Ich habe nichts Falsches getan. Ich war dort und habe nichts Außergewöhnliches gesehen, was mich beunruhigt hätte. Sie versuchen, eine BS-Geschichte zu verkaufen.“

„Meine Priorität wäre es, ein Kind zu schützen. Dafür waren wir hier. Wir sind nicht hier, um irgendjemanden zu beschimpfen oder zuzulassen, dass jemand missbraucht wird.“

„Als ich diese Anschuldigungen zum ersten Mal von ihnen hörte, hatte ich das Gefühl, dass sie nur etwas Geld verdienen wollen, weil sie sozusagen von der Golden Goose abgeschnitten wurden“, sagte er.

„Sie warteten, bis Michael starb, weil er sich nicht wehren kann. Wade ist jemand, der denkt, dass jeder ihm etwas schuldet. Niemand schuldet ihm einen Cent. Es ist eine Geldmacherei.“

Über Jacksons Entscheidung, den Fall von 1994 beizulegen, sagt Van Norman: „Ihm wurde gesagt, es sei einfacher, ihn beizulegen, als sich mit der ganzen Medienberichterstattung über die Behauptungen auseinanderzusetzen. Sie haben es verschwinden lassen, anstatt Michaels Leben durch das Gericht zu zerren. Danach hat Jordie seinen Vater verleugnet und jetzt kann Jordie nicht sprechen, weil er das Geld hat. Was sagt Ihnen das? Es gab kein Strafverfahren.“

Zwar denke er, nach dem Chandler-Skandal und den erst mehrere Monate nach der aussergerichtlichen Einigung eingestellten Polizeiermittlungen, hätte Michael Jackson aufhören sollen, sich so nah mit Kindern zu umgeben, da er sich so weiterhin angreifbar gemacht habe. Doch wohl sei es ein verzweifelter Versuch gewesen, seine verlorene Kindheit zurückzuholen.

„Michael war selbst ein kleines Kind. Er war ein verdammtes Genie, aber er war noch ein kleines Kind. Ich habe Michael zu Tode geliebt, aber er hatte keine Normalität, als er aufwuchs“, sagte der Sicherheitsmann aus Missouri.

„Er musste ein Mann sein, als er fünf Jahre alt war, und das führte dazu, dass er Vertrauensprobleme bei Erwachsenen hatte, und so fühlte er sich in der Nähe von Kindern sicher.“

„Michael war so ein netter, süßer, großzügiger Mensch. Warum sollten sie ihn und seine Familie nach seinem Tod verletzen wollen? Ich habe das Gefühl, dass mit Wade etwas nicht stimmt. Und sie werden jetzt für den Rest ihres Lebens aufpassen müssen, denn es sind die Fans von Michael, die verrückt sind.“

Meistens seien auch die Eltern vor Ort gewesen, wenn sich Michael Jackson mit Kindern umgeben habe. „Ich kannte Wade und seine Mutter. Sehr selten waren die Kinder auf sich allein gestellt, getrennt von ihren Familien auf der Ranch. Und wenn die Kinder von selbst gingen, waren es die Eltern, die sie dorthin schickten. Wenn du also jemandem die Schuld dafür gibst, dass er die Kinder mit Michael allein sein lässt, dann fängt es bei ihnen an.“

„Wenn man sich die letzte Familie ansieht, die Michael des Fehlverhaltens beschuldigte – die Arvizos – dann waren sie nur ein Haufen Ausnutzer und Missbraucher.“

Jimmy Van Norman kann es sich nicht vorstellen, dass etwas vorgefallen wäre.

„Wenn ein Kind missbraucht wurde, hättest du etwas gewusst, denn am nächsten Tag finge es an, sich anders zu verhalten. Und es tut mir leid, all diese Kinder sind zurückgegangen. Sie gingen alle mehrmals zurück und hatten immer ein Lächeln auf ihren Gesichtern.“

„Michael hat nie einfach irgendein Kind hochgehoben und gesagt: ‚Komm auf die Ranch‘. Sie sind mit ihren Familien dort hinaufgekommen.“

Van Norman sagt, dass er einen Film in Form einer Komödie über seine Zeit mit Michael Jackson verwirklichen wolle. Dieses konzentriere sich auf seine Zeit mit Michael und dessen Fans. Ebenso auf eine unpolitische Bewegung „Demand Peace.“

„Demand Peace wird von meinem Bruder geleitet und konzentriert sich darauf, warum wir eine positive Denkweise brauchen. Es braucht nicht viel, um nett zu den Menschen zu sein. Wir brauchen keine Kriege, wenn sie Kriege wollen, dann sollen die beiden alten Führer es ausfechten, anstatt dass die Jungen in der Armee dorthin geschickt werden.“

„Wir bauen ein Demand Peace-Festival auf, auf dem wir die Botschaft verbreiten und hoffentlich Stars wie Santana und Pink zum Auftreten bringen können.“

Hier der Original-Artikel von der DailyMail.com

Wo die „Leaving Neverland“-Fortsetzung gezeigt wird

Morgen wird die „Leaving Neverland“-Fortsetzung von Dan Reed in England bei Channel 4 und auf dem YouTube Kanal „Real Stories“ ausgestrahlt. Für Deutschland hat sich RTL die Senderechte gekauft. In diesem „Quotenmeter“-Link sind die TV-Sender angegeben, die den mutmasslich erneut ziemlich einseitigen und irreführenden Film ausstrahlen werden.

Falls jemand die TV-Sender anzuschreiben gedenkt: Bitte achte darauf, sachlich und Kritik zu deren Entscheidung zurückhaltend zu äussern. Ansonsten kann es sein, dass wütenden Fan-Reaktionen mehr Schaden anrichten, als, dass sie aufklärend wirken.

Wieso wir bei allem Respekt und Mitgefühl für tatsächliche Opfer sexueller Gewalt die Vorwürfe gegen MJ nicht ernst nehmen können.

Sicherlich wichtige Argumente, wieso Michael Jackson nach wie vor nicht vorverurteilt werden darf, sind die in weiten Teilen bewiesene Erpressung, die Anfang 1994 mit einer aussergerichtlichen Zahlung nach einer Zivilklage von Evan Chandler endete, ebenso die Mitte 1994 eingestellten Polizeiermittlungen aufgrund fehlender Beweise, und der Freispruch im Jahr 2005, dem ein langer Prozess vorangegangen war und bei dem in unseren Augen relativ eindeutig bewiesen wurde, dass Michael Jackson zwar ein fragwürdiges Verhältnis zu vielen Kindern pflegte, er jedoch offensichtlich keine sexuellen Absichten hatte.

Oft werden die Pädophilie-Vorwürfe gegen Michael Jackson mit aktuellen Skandalen um Fälle wie dem rund um den verurteilten R. Kelly oder P. Diddy verglichen und dass man aus heutiger Sicht offensichtliche Hinweise vor der Me Too-Era ignoriert habe. ABER: Michael Jackson stand über 15 Jahre unter Tatverdacht und demzufolge unter Beobachtung seines Umfeldes und der Ermittlungsbehörden. Das scheinen viele zu vergessen. Zudem wurde seine Neverland-Ranch sowei weitere seiner Anwesen ebenso solche von Geschäftspartnern in den 1990er Jahren sowie zehn Jahre später alle durchsucht. Ergebnislos respektive ohne, dass für einen Prozess relevante Beweise gefunden worden wären.

Quelle: jackson.ch, dailymail.co.uk, quotenmeter.de, div.

3 Kommentare zu “Leibwächter verteidigt MJ mit klaren Worten

  1. Dani

    ProSieben ist raus und setzt jetzt stattdessen auf eigene Produktionen, man wollte nachher gezielt weg von solchen Formaten. Es ist verständlich.

    Hoffentlich bleibt es wie Teil 1 in der Mediathek+ damit die Tabloid Junkies ja nichts versäumen. Gleich neben Fiktion Serien zu finden, wie zum Beispiel „Sisi“

    Schließlich hat RTL kein Programm und keine Quote mehr – kein Wunder bei den Sendungen die dort laufen.

    Wie wäre es im Anschluss mit einer Skandal Show, mit Gast Oliver Pocher und wie er „Überlebt Teil 2“ fand oder CSI: Michael Jackson – Seinen Fans auf der Spur.

    R. Kellys Doku lief übrigens bis heute nicht, auf keinem dieser Sender, wohl zu seriös für Spiegel TV Spezial.

    Sorry, aber es ist Comedy pur, man kann sich darüber nur mehr lustig machen.

    Ernsthaft: Jeder kann dagegen argumentieren was er möchte. Skandal und Kontroversen verkaufen sich immer und viele glauben „da gibt etwas aufzudecken“ und spielen gierig Detektiv, alles nur um deren kranke Pädo Theorie zu beweisen.

  2. MJFan

    Manchmal frage ich mich, ob Wade und James erpresst werden, so einen Mist in die Öffentlichkeit zu setzen.

    Immerhin hatten wir Oprah mit im Spiel gehabt bei LN, die in Hollywood ne ganz große Nummer ist und MJ nie leiden konnte für seine freundschaftliche Abfuhr.

    Erstaunlich auch, wie wenig Medienpräsenz LN2 hat, im Vergleich zum ersten Teil.

    Man hat die beiden aufgebaut,um ne Lüge zu erfinden. Dabei hat man MJs Ruf enorm beschädigt und jetzt lässt man die beiden wieder fallen, nachdem man MJs Ruf für ne gewisse Zeit wieder beschädigt hatte.

    MJ wurde medial und von Hollywood Größen als das Feindbild Nummer 1 gesehen. Harvey Weinstein und Jeffrey Eppstein wurden einfach unters teppisch gekehrt.

    Warum traut sich bei Eppstein eigentlich niemand, seinen Mund zu öffnen oder den Victims Bühne zu geben? Weil alle selbst involviert sind und Michael schnell als Spndenbock präsentieren, um von sich selbst abzulenken.

    Liebe Grüße an Oprah und Co.

  3. Dani

    Tja, das einzige was zählt für die Medien und Fernsehsender ist der Skandal und die Sensation.

    Was hat es denen noch zu bieten? Absolut nichts, außer auf weitere Skandale zu warten und zu hoffen die sie berichten können. Die Wahrheit dahinter wird hübsch ignoriert.

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