Disney lehnte Michaels Angebot ab

22. Juni 2021

Michael Jackson wollte an drei Songs für den Disney-Film „Der Glöckner von Notre Dame“ mitwirken.

Alan Menken, der die Filmmusik zum Film „The Hunchback of Notre Dame“ komponierte, hat im Interview mit SlashFilm verraten, dass Michael Jackson ein starkes Interesse am im Jahr 1996 veröffentlichten Film zeigte.

„Ich erhielt aus dem Nichts einen Anruf von Michaels Assistent, als Michael im Four Seasons Hotel in New York weilte. Er musste sich mit Anschuldigungen über unangemessenes Verhalten mit minderjährigen Kindern und der Trennung von Lisa Marie Presley auseinandersetzen. Er versucht, das Thema zu wechseln. Und er liebt offensichtlich Disney so sehr. Also habe ich Hunchback erwähnt. Er sagte, er würde gern in mein Studio kommen, den Film sehen und darüber reden. Also setzten wir uns mit Disney Animation in Verbindung. Sie sagten: ‚Triff dich mit ihm! Wenn es ihm gefällt … nun ja, mal sehen, was er sagt.'“

Alan Menken zeigte Jackson drei Songs: „Out There“ (Quasimodos verzweifelte Bitte, seiner Enge in Notre Dame zu entkommen und die reale Welt und ihre Menschen zu erleben), „God Help the Outcasts“ (Esmeraldas Solidaritätsbekundung mit Quasimodo) und „Someday“ (das im Abspann gespielt wird.)

„Michael sagte, ‚ich würde die Songs gerne produzieren und einige von ihnen aufnehmen.‘ Wow. Okay. Was machen wir jetzt? Michael ist gegangen“, berichtet Menken. „Wir haben uns mit Disney in Verbindung gesetzt. Es war, als hätte jemand einen glühenden Schürhaken in eine zerbrechliche Schüssel mit Sprengstoff geworfen. ‚Äh, wir kommen darauf zurück.'“

„Schließlich kam die vorhersehbare Nachricht zurück: ‚Disney will das nicht mit Michael Jackson machen.‘ Ich sagte: ‚OK, könnte ihm das jemand sagen?‘ Man kann eine Stecknadel fallen hören, keine Antwort, und niemand hat es ihm gesagt. Es fiel meinem verstorbenen Manager, Scott Shukat, zu, es Michael oder Michaels Anwalt zu sagen. Im Nachhinein betrachtet war es die richtige Entscheidung. [Aber] Quasimodo ist ein Charakter… wenn man sich seine Beziehungen zu seiner Familie und seinem Vater ansieht, würde ich denken, dass es da eine Menge Identifikation gibt.“

Im Buch „Untouchable: The Strange Life and Tragic Death of Michael Jackson“, berichtet der Drehbuchautor Tom Hedley, dass Michael Jackson ein grosser Fan von der Verfilmung von „Der Glöckner von Notre Dame“ aus dem Jahr 1939 war und Interesse daran zeigte, Quasimodo in einem möglichen Remake zu spielen. Jahre vor der Zeichentrickversion von Disney im Jahr 1996.

Quelle: jackson.ch, slashfilm.com

7 Kommentare zu “Disney lehnte Michaels Angebot ab

  1. Dani

    Im Nachhinein betrachtet war es also die richtige Entscheidung für Disney um selbst nicht in Verruf zu kommen… aber sie hatten nicht genug Mumm in den Knochen ihm direkt mitzuteilen keine Zusammenarbeit zu wollen… Bei anderen Projekten war es ähnlich. Cancel Culture gab es bereits 1993. Schon als ich ein Kind war vertraten meine Schwestern und meine Freunde die Ansicht seine Musik, seine Videos, und auch seine Konzerte zu meiden, weil er ja ein Verbrecher ist der Kindern seelisch schadet. Auch meine Lehrerin in Österreich in der Grundschule hat dieses Thema als berühmtes Beispiel für Aufklärung benutzt, egal ob es wahr ist oder nicht. Klingt schockierend, ist aber leider die Wahrheit. Real betrachtet heißt dies, der Rufmord dieser Anschuldigungen von Familien wie der Chandlers und Francias, seine Andersartigkeit, und auch seine verlorene Kindheit, machten Michael Jackson zum Individuum im Stil von Quasimodo. Immer mit dem Gedanken des Imageschadens wegen der armen Kinder, die erwiesenermaßen keine Opfer sind, sondern Geld wollten… Danke für diese Information! Im Nachhinein betrachtet ist dieses Verhalten für mich unentschuldbar. Auch Brad Buxer hat erwähnt das viele mit ihm nichts mehr zu tun haben wollten. Wie viel Leute haben Robson und Safechuck wohl Unsummen bezahlt um ihr Verhalten zu vertuschen? Es ist anzunehmen das es für viele Schwierigkeit gegeben hätte, wenn sich diese Anschuldigungen im Endeffekt nicht bestätigt hätten. Dazu brauchten sie Leute die es einfach weiter behaupten. Somit gibt es für Leaving Neverland große Motive.

  2. S

    ..aber erwähne nicht das Wort Verschwörung, dann wirst Du gelöscht!

  3. Dani

    Von Verschwörung und Zensur hält man hier normalerweise wenig, weil dies dem niedrigen Niveau der Medien entsprechen würde. Gilt auch für Klatsch. Was Verschwörungstheorien betrifft würde ohnehin niemand so gut sein wie Dan Greedy und Company. Ich schätze mal, der 12. Todestag von Michael Jackson wird heute ignoriert werden. Nicht das es noch in ihr Bewusstsein gelangt vielleicht eine Mitschuld daran zu tragen. Ihren Kurs werden die Medien nicht mehr ändern können, sie hatten keine andere Wahl als dabei zu bleiben. So viel zum Journalismus. Kann einem eigentlich nur recht sein, eine sehr angenehme Entwicklung nach Jahrzehnten verächtlicher Fake News …

  4. ueli Post-Autor

    Die Medien sind letztendlich auch ein Spiegelbild der Gesellschaft, diejenigen, die die Finanzen dahinter im reinen haben müssen, sehen und achten darauf, welche Artikel am meisten abgerufen werden. Was wie kommentiert wird. Gute Journalisten sind vernetzt, wenn sie ihren Beruf ehrenhaft ausführen möchten, so sind sie bemüht, eine gewisse Neutralität auszustrahlen und möglichst viele Meinungen abzudecken. Immer wieder stelle ich fest, dass diejenigen, die die Medien am lautesten kritisieren, schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten nie eine Zeitung oder Zeitschrift abonniert haben, also selbst Mitschuld daran tragen, dass die Medien immer weniger Geld für Recherchen haben, und sich daher auf Agenturen stützen müssen, die wiederum auch immer weniger Geld für ausgewogene Recherchen haben. Im Fall von Michael Jackson haben die Medienkampagne von Seiten Robson und Safechuck (seit 2014!) leider Spuren hinterlassen. Ich weiss nicht, wie es euch geht. Aber ich werde wenns zum Thema Michale Jackson kommt fast immer als erstes oder zumindest bald auf das Thema Pädophilie angesprochen. Meistens haben auch sie keine fixe Meinung, anerkennenb, dass da viele Fragezeichen sind. Trotzdem glaubens leider viele. Das ist traurig, für mich oft einfach nur noch nervend, und leider eine Tatsache. ABER: Michael verkauft sich immer noch gut, seinen Namen in den Mund zu nehmen bringt Aufmerksamkeit. Insofern ist es fast unglaublich, dass er noch immer so beliebt ist, obwohl während drei Jarhzehnten Vorwürfe im Raum waren, die für jeden anderen das Karriereende bedeutet hätten.

  5. Dani

    Ich habe hier einen guten Bericht zum Thema gefunden: http://www.jackson.ch/artikeldetail/die-heutige-medienwelt-ein-erster-einblick/

    Charles Thomson und John Ziegler haben sich damals zum Thema Journalismus und Medien sehr ähnlich geäußert: https://all4michael.com/?s=Charles+Thomson&submit=Search

    Aber auch wenn Millionen die Abos von sämtlichen Medien abonniert hätten in den letzten Jahrzehnten, würde es nicht viel anders sein. Es geht in diesem Fall um Aufklärung. Aktuell natürlich MeToo. Opferschutz hat Vorrang, und vermeintliche Opfer dürfen nicht bezweifelt werden, egal um was für Leute es sich handelt, und was sie behaupten. Siehe Zitat von ProSieben zu den Beschwerden über LN! Es war von diesem Sender einfach merkwürdig 2018 eine Sendung über seine Wohltätigkeit mit Kindern zu zeigen, und wie großartig er als Mensch war, was die Medien generell ignorieren, und im nächsten Jahr zeigen sie einen Film wie LN, der signalisiert was für ein schlechter Mensch er nicht war. Ein Kontrast der einfach unglaublich ist. Es ist somit eindeutig das viele keine fixe Meinung zu ihm haben, weil sie kein Wissen zu diesen ganzen Vorwürfen haben, und was sie von ihm als Mensch halten sollen. Es interessiert die Medien und viele einfach nicht, ob ein seltsamer Typ der einen ungewöhnlichen Lebensstil hatte, vielleicht unschuldig war. MJ ist eben ein berühmtes Vorbild für ein schlimmes Problem was sich ändern muss weltweit. Ein Problem, mit dem auch die katholische Kirche zu kämpfen hat.
    Heute konzentriert man sich in den Schlagzeilen z.B. auf Paris und die Beziehung zu ihrer Familie aufgrund ihrer Orientierung. Paris hat sich zwar dazu geäußert vor kurzem, aber den Medien geht es hier nur um Klatsch, den sie vielleicht auf ihren Vater zurückführen können. Nein, sie brauchen sich nicht zu wundern das der Journalismus schon vor langer Zeit diese negative Wendung genommen hat, den ohne diesen Schund kommt der Mensch ganz gut aus im Leben. Dazu fällt mir immer wieder das Zitat von Malcolm X ein was die Medien betrifft. Und dies war in den 60er Jahren. Mir ergeht es nicht viel anders in meinem Umfeld, es ist nervig und lästig mit so etwas konfrontiert zu werden als Fan. Sogar „Victim Shaming“ wird einem unterstellt. Es ist gut zu wissen, dass es dann viele nicht interessiert und es ignorieren. Gegen dieses Thema kommt man leider nicht an. War immer schon so. Viele haben lange darauf gewartet Robson und Safechuck genau das sagen zu hören was sie hören wollen, und immer schon angenommen haben. Sie sind ihnen hörig, weil sie sich nicht vorstellen können dass sie lügen. Auch die Motive dafür sehen viele nicht. Hätte HBO Interesse daran gehabt eine positive Story über ihn zu zeigen? Nein, definitiv nicht, würde keinen Profit und keine Sensation bringen. Man darf gespannt sein was in Zukunft alles präsentiert werden wird über die Faszination Michael Jackson, und ob es überhaupt noch Interesse an positiven Dingen gibt. Diese Vorwürfe sind haltlos und nur durch Manipulation zu erreichen, was Reed mit diesem Film eindeutig bewiesen hat.

  6. s

    Gott sei Dank gibt es noch Leute, die denken,das war ein Unfall, daß MJ an einer enormen Überdosis gestorben ist!

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