MJ soll sich für Eminem-Diss bedankt haben

17. April 2023

Der Rapper Benzino hat kürzlich erzählt, Michael Jackson habe sich bei ihm per Telefon für seinen Eminem-Diss bedankt. Eminem hatte sich im Jahr 2004 in seinem „Just Lose It“ Video über MJ lustig gemacht.

Die Anspielungen auf den Pepsi-Unfall von 1984 bei dem sich Michael schwere Verbrennungen am Kopf zuzog, oder die Szenen, in der der als MJ verkleidete Eminem seine Nase verliert, fand der King of Pop nicht lustig und er sagte im Interview mit Geraldo Rivera:

„Ich habe Mr. Eminem nie getroffen. Ich habe ihn immer bewundert. Dass er so etwas getan hat, war ziemlich schmerzhaft, als Künstler zu einen anderen Künstler. Und es ist traurig. Denn ich denke, was Stevie Wonder gesagt hat, ist wahr. Ich möchte nicht viel mehr als das sagen. Aber er sollte sich schämen für das, was er da tut. Stevie hat gesagt, er ist voller Bullshit. Das sage nicht ich, das hat Stevie gesagt.“

„Ich bin die meiste Zeit meines Lebens Künstler gewesen und ich habe niemals einen Künstlerkollegen angegriffen. Große Künstler machen so etwas nicht. Sie haben das nicht nötig“, so Michael Jackson.

Auch in einem Radiointerview sagte Michael, er sei wütend über die Art, wie ihn Eminem in dem Video darstelle. „Es ist eine Sache, jemand zu veralbern, aber es ist etwas ganz anderes, jemanden zu erniedrigen und gefühllos zu sein.“

Nun hat Benzino im The Gauds Show Podcast berichtet, dass ihn Michael Jackson damals angerufen habe und sich für einen Diss gegen Eminem bedankt habe.

„Ich kannte Mike. Ich habe Mike durch Teddy [Riley] kennen gelernt. Er rief mich an und bedankte sich bei mir. Denn als Eminem ihn mit der Feuersituation in dem [‚Just Lose It‘]-Video dissen wollte, rief Mike an – und ich erinnere mich, dass sein Assistent ihn ans Telefon holte – und ich saß da und hörte ihm zu. Und er hat sich bei mir bedankt.“

MJ habe auch über den damaligen Sony-Chef Tommy Mottola geschimpft.

Der Rapper und Mitbesitzer vom „The Source“ Magazin, Benzino, hatte sich Jahrzehnte lang negativ oder zumindest kritisch über Eminem und dessen Relevanz geäussert.

Quelle: jackson.ch, vibe.com, Geraldo Rivera Interview

Ein Kommentar zu “MJ soll sich für Eminem-Diss bedankt haben

  1. Dani

    Der mangelnde Respekt seiner Rivalen im Business überrascht ehrlich gesagt wenig. Er war Michael Jackson, er war schwarz, er hat sie alle übertroffen. Über ihn zu sprechen schafft Aufmerksamkeit. Ein aktuelles Beispiel dafür ist Brooke Shields, die ihre MeToo- Doku „Hübsches Baby“ wohl ohne ihre wandelnden Äußerungen schwer promoten konnte. Man erinnere sich auch an die unzähligen Äußerungen von Gene Simmons gegen MJ. Wie gut hat er ihn eigentlich gekannt?
    Ich sehe bei Eminem eine Quelle der Verleumdung. Diese Quelle heißt Elton John. Eminem ist privat seit langer Zeit ein guter Freund von Elton John. Er hat ihm viel zu verdanken, da er in der Vergangenheit viele Probleme hatte, bei denen Elton John ihm geholfen hat, sie zu bewältigen. Eminem kannte Michael Jackson nicht, aber Elton John kannte ihn. Die netten Worte von Elton John in seiner Biographie: „Michael Jackson war eine mental gestörte Person und es war beunruhigend in seiner Nähe zu sein. Er war wie Elvis Presley und lebte in einer anderen Welt, niemand konnte ihm helfen. Wer weiß was in seinem Kopf vor sich ging.“ Meine Worte sind gekürzt, ja, aber es war wohl kein Ghostwriter der diese Zitate zur Sensation verdreht hat. Als MJ damals Debbie Rowe geheiratet hat und Vater von Sohn Prince wurde sagte Elton John: „Australien wäre ein Land in dem alle „Bekloppten“ heiraten.“ Sehr respektvoll.

    Ich werde das Gefühl nicht los, das wir Fans generell nichts dafür können, wenn bestimmte Leute sich zu wenig bemüht haben das Verhalten und die Psyche von Michael Jackson verstehen zu lernen, oder eine Kehrtwende machen, weil es ihnen lästig wird mit ihm konfrontiert zu werden. Die Gedanken von Elton John: „Warum wollte Michael Jackson lieber Videospiele mit dem Sohn meiner Haushälterin spielen und nicht mit meinen Gästen sprechen? Warum konnte er nichts anfangen mit Leuten im Erwachsenenalter?“ Würde man selbst mit Leuten sprechen die einen mit sofortiger Wirkung verurteilen? Dazu wäre ein wenig Empathie nötig gewesen zur damaligen Zeit, aber keine verdrehten Tatsachen wegen Andersartigkeit, die bekanntlich zum medialen Mobbing geführt haben.

    Es scheinen viele ehemaligen Rivalen der Musikindustrie ein großes Interesse daran zu haben ihre eigene Legende zu fördern und ihren moralischen Ruf hervorzuheben, indem sie die Legende von Michael Jackson zerstören und seinen Ruf schädigen. Da sich Michael Jackson gegen solche Angriffe nicht mehr verteidigen kann, ist so ein Verhalten mehr als armselig. Die Vorwürfe kommen solchen respektvollen Kollegen natürlich gelegen. Da ist keine Rede mehr davon, deren Äußerungen werden aus dem Zusammenhang gerissen.

    Ich finde, die Fans weltweit verhalten sich sehr respektvoll solchen Leuten gegenüber.

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