R.I.P. Manu Dibango

24. März 2020

Der weltbekannte Afro-Jazz-Musiker Manu Dibango ist im Alter von 86 Jahren an der durch das Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Michael Jackson und Quincy Jones hatten sich für „Wanna Be Startin Somethin“ bei seinem Song „Soul Makussa“ bedient:




Quelle: jackson.ch, nzz.ch

4 Kommentare zu “R.I.P. Manu Dibango

  1. MJFan

    Toller Mann! Werde nie vergessen wie er 2008(glaube ich) MJ verklagte. Respekt und R.I.P

  2. ueli Post-Autor

    Oh ja, Manu Dibango war ein grandioser Musiker. Betreffend Klage: Ich glaube seine Rechtsvertreter hatten bereits nach Erscheinen von Thriller Klage eingereicht, da das Sample im Thriller-Booklet nicht erwähnt wurde und womöglich auch niemand bei Epic Records daran dachte, Dibango seine zustehnden Tantiemen zu zahlen. Unglaublich eigentlich – entweder von Michaels Plattenfirma mega dreist, oder da wurde in Michaels Umfeld ganz einfach geschlampt. 2008 wurden womöglich Unregelmässigkeiten festgestellt. Ich denke, im Musikbusiness wird leider sehr viel beschissen.

  3. Dani

    So viel ich weiß hat man sich in den 80ern schon außergerichtlich geeinigt deswegen. Rihanna hat für „Please Don’t Stop The Music“ ebenfalls diese Passage verwendet, und Manu Dibango wurde anschließend im Booklet erwähnt. Auch hier wurde unerlaubt diese Passage verwendet und bei der Plattenfirma von Michael Jackson angefragt um die Rechte zu erhalten, statt bei der von Manu Dibango, weil man angenommen hat, die Passage wäre von Michael Jackson. Die Klage wurde aber 2009 in Paris als haltlos abgewiesen. Ein sehr peinliches Missgeschick, weil der Fehler offenbar nicht korrigiert wurde. Wer sich von „Soul Makossa“ inspirieren ließ zum Song „Wanna Be Startin“ Somethin“ ist unklar, es kann auch Quincy Jones gewesen sein, weil Michael ja angeblich alles tat was er ihm sagte. In diesem Fall wäre er aber ein Dieb. Lol. Künstler holen sich eben sehr gern Inspiration von anderen Künstlern, und wollen etwas neues daraus erschaffen. Sie verstehen dann aber offenbar vor lauter Begeisterung nicht, warum derjenige, der es erfunden hat, nicht Stolz darauf ist und Anerkennung, sowie Entgelt, für seine Arbeit fordert. Häufig aber auch ein Fehler der Plattenfirmen und Produzenten.
    R.I.P. Manu Dibango, er war ein großartiger Musiker!

  4. ueli Post-Autor

    Danke für die juristischen Ausführungen. Ich kann mir gut vorstellen, ob von Quincy Jones oder Michael Jackson, dass die „Soul Makossa“-Passage eine Art Hommage an Manu Dibango war – und eher die Plattenfirma es verschlafen hat, die Rechte zu klären. Wobei, da hätte sie natürlich Quincy Jones als hauptverantwortlicher Produzent informieren müssen.

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