Dan Reed kämpft um Leaving Neverland

2. April 2020

Der „Leaving Neverland“-Regisseur fordert die Vertriebsrechte von der Kew Media Group zurück. Das Pleite gegangene Unternehmen schuldet Dan Reed die Lizenzeinnahmen. Er sei ein grosses Risiko eingegangen, da er sich mit dem MJ Estate angelegt habe.

Die Vertriebsgesellschaft Kew Media Distribution hatte die Lizenzen für die Ausstrahlungen von „Leaving Neverland“ weltweit vertreten. Bereits bevor die Kew Media Group im Februar zerfiel, forderte Dan Reed deshalb die Rechte an seinem Skandal-Film zurück. Der Vertrag sei ungültig, da ihm das kanadische Vertriebsimperium die Lizenzgebühren der internationalen Verkäufe nicht ausbezahlt habe. Bisher blieb seine Kündigung aber erfolglos.

Nun soll alles verkauft werden, was von der kanadischen Firma übrig geblieben ist – darunter auch die Medienbibliothek mit „Leaving Neverland.“

Dan Reed gab gegenüber „Deadline“ zu verstehen, dass er vor Gericht ziehen werde, falls sein Film ein Bestandteil des Verkaufs der Kew Media Group bleibe.

Der Chef von Amos Pictures, erklärt:

„Wir sind ein kleines Unternehmen und Leaving Neverland ist ein großer Titel. Ich bin ein beträchtliches persönliches Risiko eingegangen, indem ich mich gegen das MJ Estate gestellt habe. Das ist nicht etwas, das man leichtfertig tut. Ich werde nicht zulassen, dass ihn mir jemand wegnimmt.“

Der exklusive Artikel von Deadline hier.

3 Kommentare zu “Dan Reed kämpft um Leaving Neverland

  1. Dani

    Im schrecklichen Kampf gegen Corona endlich mal erfreuliche News! Die Jagd des verzweifelten Mr. Greed nach seinen verlorenen Rechten ist wirklich zu komisch. Ich hätte eine gute Überschrift für die „Sun“. Beim selbsternannten „Pedophile Hunter“ ist bald „Times-up“!

    Auf der Seite Deadline wurde berichtet das die Australia’s Beyond International, die Kew Media Group bereits gekauft hat, inklusive der Rechte an LN. Sogar Netflix hat die Rechte verloren für „Line of Duty“ und muss die Serie nun vom Streaming-Dienst entfernen. Reed hat also noch immer keine Lizenzgebühren vom internationalen Verkauf bekommen? Es geht hier wieder mal um wie viele Millionen? „Er sei ein beträchtliches persönliches Risiko eingegangen, weil er sich mit dem MJ Estate angelegt habe“. Allerdings! Wenn man schon so leichtfertig ist und solchen Leuten einfach blind glaubt, ohne vorher Recherche über die ganze Vergangenheit einzuholen, dann sollte man sich wenigstens eine Firma dafür aussuchen die nicht pleite geht, wäre ein Problem weniger. Ich wünsche ihm viel Spaß vor Gericht, mit der insolventen Firma, der neuen Firma um die Rechte, die sie nun wahrscheinlich weiter verkaufen werden, und vor allem mit den gefürchteten Anwälten des MJ Estates, vor denen er zurecht Angst haben muss. Der Estate bekommt die Rechte dieser Robson und Safechuck-Erpressung hoffentlich in die Finger bevor er damit verdienen kann. Vielleicht haben sie nun endlich auch etwas in der Hand um gegen HBO vor Gericht gehen zu können. Reed lässt natürlich nicht zu das dieses teure Schmuckstück ihm weggenommen wird, der Film ist eine Skandal Goldgrube über einen der berühmtesten Entertainer der Welt, und in der Zeit der MeToo-Hexenjagd war eben alles erlaubt. Werden diese Scharlatane wohl je aufhören mit Anything, anything for money, oder geht dies noch fünfzig Jahre so weiter, bis keiner mehr lebt der MJ persönlich gekannt hat?

  2. komet13

    danke dani,

    für deine auf den punkt gebrachte analyse!
    dan reed, was für ein erbärmlicher mensch.

    ich wünsche euch von herzen frohe ostern und bleibt fit und gesund!

  3. Dani

    Danke Komet13,

    dieser Typ ist korrupt,
    ein richtiger Scharlatan…

    Allen frohe Ostern und gesund bleiben!

Die Kommentar-Funktion ist geschlossen.