Steve Barron war nicht besonders aufgeregt, als er gebeten wurde, den Billie Jean Clip zu drehen. Und da CBS das Budget nicht erhöhen wollte, tanzte Michael nicht mit zum Leben erwachten Schaufensterpuppen. Siehe hier das neue Making of!
Regisseur Steve Barron hat seine Memoiren unter dem Titel „Egg n Chips & Billie Jean: a Trip Through the Eighties“ veröffentlicht. Wie er in einem neuen Interview verrät, war er ursprünglich gar nicht so begeistert, als er angefragt wurde, den Clip zu Billie Jean zu drehen – sein Musikgeschmack schien offenbar mehr in Richtung New Wave zu tendieren: „Ich war mehr begeistert von The Human League“. Trotzdem drehte er den Kurzfilm zu Billie Jean in der La Brea Strasse in Los Angeles, der mittlerweile Kult-Status erreicht hat. Dieser Film bewog auch Madonna später, den selben Regisseur zu engagieren.
Das kurze Interview siehe hier inklusive Foto vom angehenden King of Pop mit Steve Barron.
Update: Ein Nachfolge-Artikel ‚The camera literally steamed up‘ – how I made the video for Michael Jackson’s Billie Jean verrät spannende Details und bisher unbekannte Hintergrundinfos zum Videodreh. So hatte Michael die Idee, in einer Szene vor einem Schaufenster mit Puppen zu tanzen – während diese lebendig werden und aus dem Schaufenster treten, um mit ihm mitzutanzen. Diese Tanzszene hätte 5000 Dollar mehr gekostet, doch MJs Plattenfirma CBS wollte das Budget nicht erhöhen – Steve Barron bekam bereits 50 000.
Kürzlich ist von Billie Jean ein neues Making Of aufgetaucht:
Ein weiteres Musikvideo von Steve Barron, das sehr bekannt wurde, ist der 1985 erschienene Clip „Take On Me“ der Popgruppe „A-ha“.