Das oberste Gericht von Kalifornien (California Supreme Court) hat abgelehnt, den Schuldspruch der fahrlässiger Tötung gegen Conrad Murray neu zu begutachten. Obwohl Murrays Antrag kommentarlos abgelehnt wurde, zieht er den Fall weiter.
Das Vorgehen des California Supreme Court stützt den Entscheid, welcher das Berufungsgericht bereits im Januar gefällt hatte: Es seien keine Fehler während der Gerichtsverhandlung vorgefallen. Murrays Anwältin, Valerie Wass, wird den Fall weiter vor Bundesgericht ziehen: „Wir sind sehr enttäuscht, aber wir beabsichtigen dies vor Bundesgericht fortzusetzen.“ Sie habe nach dem Entscheid des California Supreme Court mit Murray gesprochen. Murray meinte, der Kampf sei noch nicht vorbei.
Den Fokus, bei der Berufung vor Bundesgericht, wird Wass auf die Medienberichterstattung während des Prozesses setzen. Wass spricht dabei die grosse Medienpräsenz an, ihrer Meinung nach hätte die Jury während der Verhandlung abgesondert werden müssen: „Bei diesem Fall war eine noch nie dagewesene Berichterstattung durch die Medien vorhanden. Der Prozess wurde im Fernsehen, und live im Internet übertragen, mehr als 2200 Reporter aus aller Welt berichteten über die Verhandlung.“ Wass klagt an, dass die Verbreitung der Informationen durch die modernen Medien es den Jury Mitgliedern unmöglich gemacht habe, nicht mit der Medienberichterstattung während des Prozesses in Kontakt gekommen zu sein.
Quellen: jackson.ch, laindependent.com, nydailynews.com