Quincy Jones sprach vergangene Woche über seine Beziehung zu Michael Jackson in einem Interview an der „Loyola Marymount University’s School of Film & TV“ in Los Angeles.
Die Nachricht von Michaels Tod habe ihn massiv getroffen: „Ich flippte aus. Wisst ihr, ich konnte es nicht glauben. Nein, es war heftig. Wiklich heftig. Weil, oh man, die Beziehung mit einem Produzenten und einem Künstler ist sehr speziell. Und da ist keinerlei Platz für BS („Bullshit“). Es muss pur sein. Es muss Liebe und Respekt und unglaublicher gegenseitiger Respekt füreinander da sein, weil es das ist, was eine gute Aufnahme ausmacht. Wenn sie sich gegenseit vertrauen, und du sagst ihnen, ohne Netz zu springen, Junge, du weisst besser, über was du sprichst.“ Das letzte Mal hätte er mit Michael in London gesprochen, er habe ihn mit seinen Kindern besuchen wollen, doch Quincy war von einer langen Reise erschöpft und bat, dies in Los Angeles nachzuholen.
Das erste Mal habe er Michael Jackson getroffen, als er bereits mit den Jackson 5 ein Star war. „Ich traf ihn als er 12 war in Simon Davis Haus, aber das war nur, weil er an der Ed Sullivan Show war. Aber richtig getroffen, ihn kennengelernt, hatte ich als wir The Wiz machten. Ich nannte Michael ‚Smelly,‘ , weil er nicht ‚funky‘ sagte. Er sagte jeweils ’smelly jelly.‘ Und folglich sagte man ‚Wer ist im Studio?‘ und ich sagte ‚Smelly, Worms, and Mouse'“, so der legendäre Produzent.
Über die Entstehung von Thriller sagte Quincy Jones, dass er sich über 800 Songs angehört hatte, bevor er auswählte, was er aufnehmen wollte. „Michael hatte keine Ahnung, was wir da taten, man, mit Thriller.“