Am Mittwoch hat Jeffrey Adams, der für die Sicherheit an Spezialanlässen von Michael Jackson verantwortlich war, vor Gericht ausgesagt bzw. wurde die Videoaufzeichnung seiner eidesstattlichen Aussage den Geschworenen gezeigt. Jeffrey hatte Michael Jackson Conrad Murray vorgestellt gehabt. Er war „sicher“, dass Michael und Murray sich zum ersten Mal im Februar 2007 getroffen hatten.
Adams sagte, dass eines Tages Bashier Muhammad, ein Security Guard von Michael Jackson, ihn anrief und ihm mitteilte, dass Michaels Kinder krank waren, er sie aber nicht ins Spital bringen wollte, weil sie „nicht parat waren oder nichts hatten, das ihre Gesichter bedeckte“, so Adams. Conrad Murray war Adams Hausarzt und hatte auch seinen Vater behandelt. Als Muhammad Adams fragte, ob man dem Arzt vertrauen konnte, sagte letzterer: „Ich sagte, er ist mein Arzt. Er ist mein Freund. Man kann ihm definitiv vertrauen“. Innert 10 Minuten rief Adams Murray an und sagte ihm, dass er ihn um einen riesen Gefallen bitten möchte. Er habe einen berühmten Kunden, für den er arbeitete und ob er rüber kommen könnte, um seine Kinder zu untersuchen. Muhammad bat Adams um Murrays Lebenslauf, den Adams ihm aber nicht geben wollte, da es sich um einen persönlichen Gefallen handelte. Am nächsten Tag hatte ihm Muhammad gesagt, dass Conrad Murray Michael Jackson in dessen Las Vegas Residenz besucht hatte und alles in Ordnung war. Auf die Frage hin, wie oft Conrad Murray Michael Jackson oder seine Kinder behandelt hatte, antwortete Adams, dass ihm das nicht bekannt sei.
Adams sagte aus, dass er Conrad Murray zum ersten Mal in den 1990er Jahren durch einen gemeinsamen Freund getroffen hatte und bis zu Murrays Verurteilung im November 2011 dessen Patient blieb. Als Michael Jackson im Juni 2009 gestorben war, rief Adams Murray an und fragte ihn, ob er ihn brauchte. „Ich sagte ihm, dass er sich um mich und meinen Vater gekümmert hat und dass ich an seiner Seite bleiben würde, bis alles durch war“, so Adams. So kam Adams am folgenden Tag in Südkaliforien an und lebte bis zu Murray Verurteilung mit ihm zusammen, kümmerte sich um dessen Sicherheit und reiste mit ihm an verschiedene Orte in den USA, inklusive Las Vegas und Houston, wo Murray einige Patienten behandelte. Die Einzelheiten betreffend Michael Jacksons Tod habe er nie mit Murray besprochen, so Adams.