Quincy Jones hat vom Meeting zwischen Michael Jackson und Prince Mitte der 1980er-Jahre berichtet. „Es war ein wunderschönes Treffen, ein lustiges Meeting, und [Prince] sagte ‘du brauchst mich nicht darauf [auf dem Song „Bad“], es wird sowieso eine Nummer Eins’ – was es wurde.“ Prince habe dem King of Pop jedoch „eine Menge lustige Geschenke“ überreicht.
Das Duett hätte Geschichte schreiben können: Michael Jackson und Prince – „Bad“. Doch aus dem Plan von Quciny Jones und MJ wurde nichts, obwohl sich die beiden Musik-Rivalen persönlich gar nicht so feindlich gesinnt waren, wie das manche Medien gern vermutet haben. Viel wurde bereits über das Treffen zwischen Michael Jackson und Prince spekuliert – jetzt hat Quincy Jones Klartext gesprochen. Prince hatte selbst zu den Textzeilen aus „Bad“, „Your Butt is Mine“, gesagt: „Nun, wer singt das wem gegenüber? Weil [er] singt das bestimmt nicht zu mir, und ich singe es sicher auch nicht [ihm] gegenüber“. Die Aussage machte Prince für ein erst nach Princes Tod im April 2016 veröffentlichten Interview gegenüber Chris Rock.
Quincy Jones hat nun in einem Interview mit „The National“ zu den Zeilen „Your Butt is Mine“, die Michael Jackson für seinen Song „Bad“ geschrieben hat, Stellung bezogen:
„‘Your butt is mine’ – das war für [Prince] gedacht“, so der legendäre Produzent lachend. „Das ist genau, wieso ich das machen wollte“ (das Duett).
Mitte der 1980er-Jahre wurde Prince zu Michael Jackson nach Hause eingeladen um über „Bad“ zu sprechen. Quincy Jones war die Rivalität der beiden bewusst. „[Prince] war ständig am wetteifern mit Michael“, sagt Quincy Jones wiederholt. „Also sagte ich zu Michael, ‘du sitzt hier und Prince sitzt dort, so wird es nicht so wirken, als ob wir ihn unbedingt auf der Aufnahme haben wollen.“ Der 83-Jährige berichtet weiter: „Es war ein wunderschönes Treffen, ein lustiges Meeting, und [Prince] sagte ‘du brauchst mich nicht darauf [auf dem Song „Bad“], es wird sowieso eine Nummer Eins’ – was es wurde.“
Prince habe Michaels Haus nicht verlässen, ohne ihm zuvor „eine Menge lustie Geschenke“ zu überreichen, die rätsehafter weise an eine „Camille“ adressiert waren.
Gemäss Quincy Jones, der mit Princes Vater, dem Jazz-Musiker John L Nelson, befreundet war, sagt, dass die Rivalität zwischen Prince und Michael Jackson schon da war, als er für Michael Jackson dessen erstes solo-Album für das Label „Epic“ produzierte. “ [Prince] kam im Studio vorbei als wir Off The Wall 1979 aufnahmen. Prince schaute aus wie ein Reh im Schweinwerferlicht – clothes and shirt off – aber er war ständig am wetteifern mit Michael.“
Das komplette Interview hier: Quincy Jones in town to open his jazz club Q’s Bar and Lounge at Palazzo Versace Dubai
Wir hatten hier einen Artikel über Prince vs. Michael veröffentlicht.