The Jacksons vs. AEG Live — Update

10. September 2013

Gestern hat Richterin Palazuelos ihren Entscheid zu einem Antrag von AEG Live zwecks Einstellung des Verfahrens bekannt gegeben. AEG Live war der Meinung, dass die Jacksons nicht genügend Beweise erbracht haben, die rechtfertigen würden, dass die Geschworenen in Kürze über den Fall beraten und entscheiden könnten. Diese Meinung teilte die Richterin nicht.

Richterin Palazuelos schrieb: „Es wurden während des Prozesses eindeutige Beweise erbracht, aus denen die Geschworenen begründet ableiten können, dass die Beklagten (AEG Live) wussten oder hätten wissen sollen, dass Dr. Murray ein ungewisses Schadensrisiko für den Verstorbenen (Michael Jackson) darstellte“.

Ferner entschied die Richterin, dass die Jacksons „klare Beweise“ erbracht haben, dass AEG Lives Verhalten ein massgeblicher Faktor für den Tod von Michael Jackson war. „Eine Jury könnte aus den Beweisen logisch ableiten, dass (Michael Jackson) starb, weil Dr. Murray infolge eines Interessenskonflikts aufgrund seines Vertrags mit AEG, eine an Schlaflosigkeit leidende und immer schwächer werdende Person behandelte, die nicht in der Lage war zu performen, was Dr. Murray dazu führte, schlechte medizinische Entscheidungen zu treffen, die zu (Michael Jacksons) Tod führten“.

„Das Gericht ist der Meinung, dass die Kläger ausreichend beweisen konnten, dass Dr. Murrays Behandlungen des Verstorbenen mit Murrays Anstellung durch AEG verbunden waren. Folglich ist der Antrag der Beklagten auf Einstellung des Verfahrens abgelehnt“, so die Richterin.

Hingegen entschied Richterin Palazuelos, dass das Verfahren gegen AEG Live CEO Randy Phillips und co-CEO Paul Gongaware als individuelle Mitbeklagte in diesem Fall eingestellt wird. Die beiden Manager hätten keine persönliche Haftung übernommen, was die Anstellung von Conrad Murray anbelangt, sondern sie handelten lediglich als Hilfspersonen (Angestellte) von AEG Live. Ein Anwalt für die Jacksons meinte im Anschluss, dass diese zweite Entscheidung für sie keine grosse Bedeutung habe, da die Jacksons AEG Live zuvor bereits angeboten hatten, das Verfahren gegen die beiden CEOs als Einzelbeklagte einzustellen. AEG Lives Anwälte hatten dieses Angebot jedoch damals nicht angenommen.

Diese Woche finden keine Zeugenaussagen statt, da eine der Geschworenen aus dringenden persönlichen Gründen verreisen musste. Der Prozess wird somit nächste Woche fortgesetzt. Das Ende ist in Sicht…

Quellen: jackson.ch, cnn.com

2 Kommentare zu “The Jacksons vs. AEG Live — Update

  1. Jutta Müller

    Bizarres ist aus Los Angeles zu vernehmen. Ein Geniestreich der Sonderklasse. Diese Einteilung von AEG Live CEO Randy Phillips und co-CEO Paul Gongaware als Hilfspersonen (Angestellte) von AEG Live. Die Hilfsperson Randy Phillips hat den Vertrag mit Michael Jackson unterschrieben. Und den, ohne weitere Vertragsverhandlungen und dementsprechend ohne Unterzeichnungen, ausgeweitet. Auf 50 London-Konzerte. Die Hilfsperson Phillips fiel dann auch noch auf mit Erziehungsmassnahmen. Indem sie Michael Jackson ein paar Schläge auf’s Hinterteil verpasst hat. Weil der nicht so wollte, wie die Hilfsperson. Beide Hilfspersonen, ob CEO oder co-, sind durch ihre Doppelzüngigkeit erheblich aufgefallen. Ganz besonders die Hilfsperson Philipps im Murray-Prozess. Und dann natürlich in den noch laufenden Gerichtsverhandlungen. Die co-Hilfsperson ist mir noch in bester Erinnerung. Mit: „I don’t know“, „I have no idea“, „No, I don’t understand it“. Beide Hilfspersonen hatten auch ihre Lehrlinge, die AEG Live-Anwälte, nicht unter Kontrolle. Mit den fehlenden Verträgen diverser Beteiligter an That IS It. Das ist die übliche Leier. Mit dem Abtauchen diverser Führungsriegen aus der Verantwortung. Die erst dann wieder auftauchen, wenn es um fette Abfindungen geht. In den US Bundesstaaten wird eine persönliche Haftung unterschiedlich gehandhabt. Es gibt aber Ausnahmetatbestände, welche eine persönliche Haftung begründen können. Was ist denn nun mit „DiLeos Laptop & Phone Handed Over“? Das ist im Juli 2013 angeblich geschehen?

  2. ängie

    das frage ich mich schon lange,wird hier wieder einmal etwas unter den tisch gekehrt,was evtl.zur belastung von aeg führen könnte?,wieviele interessengruppen drehen hier eigentl. am rad?sind alle beteiligten des gerichts unvoreingenommen?
    läuft in den usa-gerichten eingentl.vieles ganz anders als z.b.in europa/germany?
    die „totale“wahrheit wird wohl nie herauskommen,wir fans werden nie wirklich erfahren,was real abgelaufen ist und welchen qualen „unser michael“ausgesetzt war und wie der druck auf einem 50-jährigen mann lastete,der eigentl.nie mehr den moonwalk auf der bühne performen wollte.ein 50-jähriger,der von kindesbeinen an auf der bühne stand,wollte einfach sein leben mit seinen kindern in ruhe genießen.das hatte er sich auch „verdient“statt dessen haben sie ihn in den glauben getrieben,er wäre pleite,dem war,wie wir jetzt wissen,aber nicht so.

Die Kommentar-Funktion ist geschlossen.