Ein Offener Brief der Schleiter-Familie / Statements

6. März 2019

Angesichts der aktuellen Verleumdung hat die Schleiter-Familie einen offenen Brief verfasst. Sie sind eine weitere Familie, die mit MJ über Jahre hinweg befreundet war. Sie trafen ihn bei dessen Auftritt bei „Wetten Dass…?“ 1995 erstmals: schleiter-family.com.

Anwalt Brian Oxman bezeichnet die angeblichen Opfer in „Leaving Neverland“ gegenüber DailyMail als Lügner. Er berichtet, was 2005 tatsächlich vor sich ging.

Das Tagblatt, die grösste Tageszeitung der Ostschweiz, schreibt in ihrem Artikel: „Tatsächlich wirken die Unschuldsbeteuerungen der Michael-Jackson-Fans beim näheren Hinsehen rationaler als die ans Hysterische grenzenden Reaktionen der Gegenseite.“

Entgegen des – von den Fans mitverschuldeten – Hypes um „Leaving Neverland“ blieben die Zuschauerzahlen unter den Erwartungen von HBO. Jackson.ch hat sich die „Doku“ auch angetan. Die Story wird, nach langweiligem Beginn wie erwartet relativ glaubwürdig und schockierend erzählt, enthält jedoch mehrere Momenten, die an deren Glaubwürdigkeit zweifeln lässt. Ungeachtet davon, dass Robson in den Gerichtsverhandlungen seit 2013 nachweislich gelogen hat. An der Korrektheit von Safechucks Behauptungen zweifelte das Gericht ebenso.

HBO verzeichnete am Sonntag lediglich 1.3 Millionen-Zuschauer. Der zweite Teil von „Leaving Neverland“ schauten sich gerade noch 927 000 Personen an. Für Deutschland hat das private TV-Unternehmen „ProsiebenSat 1 Media AG“ die Senderechte an „Leaving Neverland“ erworben. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Im Gespräch mit DailyMail erklärt Brian Oxman, dass die Behauptungen („Leaving Neverland“), Michael Jackson habe persönlich Kontakt mit Verteidigungszeugen aufgenommen, unglaubwürdig seien, da er als Michael Jacksons Anwalt diesem klar machte, dass jeglicher persönlicher Kontakt zu potentiellen Zeugen gemieden werden müsse, da dadurch spätere Aussagen vor Gericht in Zweifel gezogen werden könnten. Das ist üblich bei Strafprozessen, wenn vermutet wird, dass sich eventuelle Komplizen absprechen. Die Folgen wären desaströs, wenn das in Gerichtsverhandlungen ans Licht kommt. Telefonanrufe von Michael Jackson, wie in „Leaving Neverland“ von Safechuck wie auch von Robson behauptet, sind einfach nachweisbar. Bekanntlich kamen solche Gespräche im Arivzo-Prozess 2005 nicht zur Sprache.

Wieso der Regisseur Dan Reed behauptet, bei „Leaving Neverland“ gehe es den angeblichen Opfern nicht um Geld, ist unklar. Jedem ist klar, dass der öffentliche Druck auf das Gericht erhöht wird, damit der zuständige Richter ihre Schadenersatzklagen doch noch durchgehen lässt. Ganz zu Schweigen von einer Meinungs-Beeinflussung einer möglichen Jury, die Robson und Safechuck Schadenersatz zusprechen könnte. Die Rede ist von mehreren hundert Millionen Dollar. Einige Medien berichten gar davon, es gehe um 1.6 Milliarden.

Dan Reed betont auch, dass obwohl die Männer keinen Kontakt miteinander hatten, sich deren Geschichten auffällig gleichen. Diverse Medien übernahmen diese absurde Behauptung. Das ist nur schon, da beide Männer seit 2013 respektive 2014 vom selben Anwaltsbüro vertreten werden, fragwürdig. Wade Robson hat in Gerichtsverhandlungen – davon gibt es Aufzeichnungen – erwähnt, dass er sich mit Safechuck im Beisein ihrer (gemeinsamen) Anwälte getroffen hatte, bevor Safechuck seine Klage 2014 gegen das MJ Estate einreichte. Die Behauptung ist daher schlicht nicht wahr.

Die Frage ist, wieso Dan Reed solche Behauptungen aufstellt. Ob er damit bewusst die Fans provozieren möchte?

Im zweiten Teil von „Leaving Neverland“ sind wütende Fans zu sehen, die verdeutlichen sollen, dass sich andere mutmassliche Opfer wohl nur schon deswegen nicht getrauen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Dieser Gedankengang ist absolut nachvollziehbar. Nur sind solche wütende Reaktionen verständlich, da viele (über-)sensibilisierte Fans angesichts diverser fragwürdigen Artikel und oftmals eindeutig falschen Behauptungen in Rage sind, die seit 2013 wiederholt durch in den Meiden geistern. Diverse Fans sind genau im Bild; über den Chandler-Skandal 1993, den mit einem Freispruch endenden Arvizo-Prozess 2005, sowie die Hintergründe der posthumen Behauptungen von Wade Robson und Jimmy Safechuck. Und selbst wenn auch von Seiten Fans Unwahrheiten verbreitet werden – sofern nur schon die Hälfte davon Tatsachen entspricht, die empörten Reaktionen der Fans sind absolut verständlich. (Unserer Ansicht nach, entspricht sogar ein Grossteil davon Tatsachen – wir hatten den Prozess 2005 aktiv begleitet, diverse Interviews gegeben, die Gerichtsprotokolle gelesen etc.)

 

„′Leaving Neverland′ kann nicht ernst genommen werden, und ich bin überrascht, dass die Presse in Sundance – die Jackson nicht behandeln – so sehr von [der Doku] beeinflusst wurde. Der Film bietet keine unabhängigen Beweise, oder Dritte, nur die Behauptungen von Robson und Safechuck. Nur weil es explizit ist, bedeutet das nicht, dass es wahr ist. Die Eile, hier zu urteilen, ist alarmierend und gefährlich“, schrieb der langjährige Journalist Friedman, nachdem „Leaving Neverland“ beim Sundance Festival erstmals gezeigt wurde.

Quelle: jackson.ch, showbiz411.com, Charles Thomson, The MJ Estate (Letter to HBO)

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