Das Zürcher Filmpodium zeigt die aussagekräftigsten Filme von Spike Lee und stellt seine Rolle als Regisseur von Musikvideos vor. So wird in Zürich auch „Get On The Bus“ zu sehen sein, der einen exklusiven Michael Jackson Song enthält.
Im Gegenzug, da Spike Lee die beiden Clips zu „They Don’t Care About Us“ drehte, stellte Michael Jackson dem Regisseur einen bisher unveröffentlichten Song für dessen Film „Get On The Bus“ zur Verfügung: „On The Line.“
Wake up! Spike Lee, der bedeutendste Regisseur des New Black Cinema ist 65 geworden! Selbstbewusst, erfrischend und laut hat er in den 80er-Jahren mit Filmen wie Do the Right Thing die Leinwand erobert und erst unlängst bewies er mit dem Grosserfolg BlacKkKlansman wieder, dass sein kämpferischer Gestus sich bestens mit Humor und Mainstream versteht.
Die Spike Lee Filme, Vorträge und eine Podiumsdiskussion sind hier beim Filmpodium aufgelistet.
Die Kulturwissenschafterin Elisabeth Bronfen hat das Wirken von Spike Lee in einer spanenden Hommage zusammen gefasst: SPIKE LEE’S JOINTS
White Lines, Black Music – Spike Lees Musikvideos
Do., 18.8.2022, 18:15 Uhr (ca. 70 Minuten)
Der Kurator Greg de Cuir Jr stellt in diesem Programm Musikvideos vor, die Spike Lee inszeniert hat, und diskutiert ihre Ästhetik in Bild und Ton. Mehrere der gezeigten Videos stammen aus den Soundtracks von Spike Lees Filmen und können als Erweiterungen seines filmischen Werks betrachtet werden. Einige davon zählen zu den besten Songs und visuellen Umsetzungen des Hip-Hop-Genres.
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Get On The Bus (Spike Lee, 1996)
Mi., 17.8.2022 21:00
Mi., 24.8.2022 15:00
So., 4.9.2022 18:00
«Get on the Bus ist ein packendes Porträt einer Gruppe von Männern, die von Los Angeles nach Washington zum sogenannten Million Man March reisen, einer Demonstration, die 1995 von dem umstrittenen radikalen Moslemführer Louis Farrakhan organisiert wurde. Spike Lee nutzt die Reise, um uns einen Querschnitt durch die afroamerikanische Gemeinschaft zu zeigen, indem er die Gespräche der Buspassagiere aufgreift, um aktuelle gesellschaftliche Probleme zu thematisieren. Brisantes wird nicht ausgespart: Hass auf alles Weisse, Abneigung gegen Schwule und sexistisches Verhalten werden in einem Film angesprochen, der nie didaktisch ist, sondern überzeugend auf einen dramatischen Höhepunkt zusteuert.» (Int. Film Festival Rotterdam, 1998)
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